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Hamlin im Krankenhaus - Stewart tobt gegen Logano
Laut ersten inoffiziellen Informationen klagte Denny Hamlin nach seinem Einschlag über Rückenschmerzen - Tony Stewart wettert gegen Joey Logano
(Motorsport-Total.com) - Das Wichtigste zuerst: Gemäß ersten, noch nicht offiziell bestätigten Aussagen von Teamchef J.D. Gibbs geht es Denny Hamlin den Umständen entsprechend gut. Der 32-Jährige wurde nach seinem harten Frontaleinschlag per Helikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Laut ersten NASCAR-Informationen handelt es sich hierbei um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Der Helikopter wurde aus Verkehrsgründen benutzt, da sich die knapp 100.000 Zuschauer der gut besetzten Fontana-Tribünen just zu diesem Zeitpunkt auf den Heimweg machten. Laut Gibbs klagte Hamlin über Rückenbeschwerden.
© NASCAR
Harter Einschlag:: Denny Hamlin (11) musste nach dem Rennen ins Krankenhaus Zoom
Der Unfall geschah ausgerechnet gegen seinen Bristol-Kontrahenten Joey Logano, wobei dieser nicht verleugnete, dass er dabei durchaus noch an die Ereignisse des vergangenen Wochenendes dachte. "Das war hartes Racing", sagte Logano. "Es kann sein, dass es anders ausgegangen wäre, wenn die Sache von letzter Woche nicht passiert wäre. Aber ich habe ihn nicht absichtlich von der Piste geschoben, ich habe ihn hinten links nicht einmal berührt."
Seine Schilderung: "Ich bin etwas zu schnell in Kurve 3 hineingestochen. Dann musste ich tun, was zu tun war. Ich habe versucht, dieses Rennen zu gewinnen. Er ist fair gegen mich gefahren, das hat er vergangene Woche aber nicht gemacht." Ob die Hamlin-Fehde damit beendet ist, ist noch völlig offen. Das ist aber nicht Loganos einziges Problem, denn noch einer aus der Reihe der "Big-Boys" ist stinksauer auf den 22-jährigen Penske-Youngster: Tony Stewart.
Aus zwei Gründen: Erstens blockte Logano beim letzten Restart den von hinten angreifenden Stewart/Haas-Chevy und warf zweitens offenbar mit einer Wasserflasche nach "Smoke", als dieser ihn nach dem Rennen zur Rede stellen wollte. Crewmitglieder verhinderten eine ausgiebige Rauferei, die Stewart anschließend vor den diversen TV-Mikrofonen zu einer ausgiebigen Verbalattacke umleitete.
Logano macht sich keine Freunde
"Er ist nur stark, wenn ihn die Jungs seiner Crew beschützen", schaubte der dreifache NASCAR-Champion. "Ansonsten verhält er sich wie ein kleines Kind mit einer großen Klappe. Es wird Zeit, dass er mal eine Lektion erhält. Er ist nichts anderes als ein reicher Junge, der in seinem Leben noch nie arbeiten musste. Jetzt wird er von uns, die wir unseren Weg nach oben hart erarbeiten mussten, lernen, wie die Sache hier funktioniert."
© NASCAR
Joey Logano und Tony Stewart: Rudelbildung in Fontana Zoom
Hamlin im Krankenhaus, Stewart stinksauer. Eines steht fest: Logano hat sich in Fontana keine neuen NASCAR-Freunde gemacht und versuchte die Stewart-Situation aufzuklären: Demnach hatte der führende Kyle Busch beim letzten Restart "seine Räder durchdrehen lassen und ich musste fast vom Gas gehen, um nicht vor ihm auf Höhe der Grünen Flagge zu sein. Daher bekam Stewart seinen Run und ich musste ihn blocken."
Logano weiter: "Es war spät im Rennen und ich musste das tun, um keine Plätze zu verlieren. Wenn wir zu dritt nebeneinander gewesen wären, dann wären meine Chancen wohl weg gewesen. Jetzt muss ich mit Tony darüber sprechen, denn ganz offensichtlich ist er deswegen ziemlich angefressen. Ich werde ihn anrufen und sehen, was er mir zu sagen hat." Angesichts des tobenden Stewart kann man Youngster Logano dabei nur eine Portion Glück wünschen ...