Kurt Busch holt die Texas-Pole

Kurt Busch und Kevin Harvick sorgen auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth für eine reine Stewart/Haas-Frontreihe - Kein Toyota-Pilot in den Top 15

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Duck Commander 500 auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth steht den NASCAR-Sprint-Cup-Piloten an diesem Wochenende das erste zur Meisterschaft zählende Nachtrennen des Jahres ins Haus. Das Sprint Unlimited in Daytona wurde Mitte Februar zwar auch unter Flutlicht ausgetragen, zählt aber bekanntlich nicht für die Sprint-Cup-Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch: Nach Fontana die zweite Pole in seinem erst fünften Qualifying der Saison Zoom

Die Pole-Position für den siebten Saisonlauf sicherte sich der erst seit vier Wochen wieder im Cockpit seines Stewart/Haas-Chevrolet sitzende Kurt Busch. Im dritten Qualifying-Segment (Q3) markierte der von NASCAR rehabilitierte Ex-Champion eine Rundenzeit von 27.857 Sekunden (193,847 Meilen pro Stunde). Damit blieb Busch auf dem schnellen 1,5-Meilen-Oval in Fort Worth zwar deutlich über der im Vorjahr von Boss Tony Stewart hingelegten Zeit, doch die zweite Pole in seinem erst fünften Qualifying in dieser Saison und seine erste in Fort Worth ist ihm sicher.

"Heute ging es um Kleinigkeiten und meine Jungs haben genau diese Kleinigkeiten gefunden", so das Lob von Kurt Busch in Richtung seiner Stewart/Haas-Crew, die den Chevy SS mit der Startnummer 41 im Verlauf der drei Quali-Segmente Schritt für Schritt besser an die jeweils vorherrschenden Gripverhältnisse anpasste. Teamkollege und Tabellenführer Kevin Harvick hatte in Q2 die Bestzeit markiert, musste sich im letzten Segment aber um 0,018 Sekunden gegenüber Busch geschlagen geben: Startplatz zwei für Harvick und damit eine reine Stewart/Haas-Frontreihe auf dem Texas Motor Speedway.


Fotos: NASCAR in Fort Worth


In Reihe zwei nehmen Brad Keselowski (Penske-Ford/3.) und Jubilar Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet/4.) Aufstellung. Kahne hatte an seinem 35. Geburtstag das Abschlusstraining gewonnen und entschied mit Startplatz vier den Hendrick-internen Vierkampf im Qualifying für sich. Jimmie Johnson startet als schnellster von Kahnes Kollegen von Position fünf, daneben steht Joey Logano im zweiten Penske-Ford.

Die Top 10 der Startaufstellung werden durch die Childress-Teamkollegen Ryan Newman (7.) und Paul Menard (8.) sowie die beiden Ganassi-Piloten Kyle Larson (9.) und Jamie McMurray (10.) vervollständigt. Ebenfalls den Einzug ins letzte Quali-Segment schafften die beiden Ex-Champions Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) und Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet). Sie konnten aber nicht mehr als die Startplätze elf und zwölf an Land ziehen.

Ryan Blaney stellte den Ford Fusion der Wood Brothers auf einen respektablen 13. Startplatz. Damit verpasste er den Einzug ins Q3 zwar knapp, befindet sich aber in prominenter Gesellschaft, denn Martin Truex Jr., der mit seinem Furniture-Row-Chevrolet im ersten Freien Training noch der Schnellste gewesen war, startet von Platz 15 hinter Austin Dillon (Childress-Chevrolet/14.).

Kein Toyota-Pilot in den Top 15 der Startaufstellung

Die größte Überraschung aber ist, dass die komplette Toyota-Fraktion beim entscheidenden Quali-Segment zum Zuschauen verdammt war. Angeführt wurde das im Q2 am Weiterkommen gescheiterte Lager der Japaner mit Sitz in Kalifornien vom Gibbs-Trio Carl Edwards (16.), Matt Kenseth (17.) und Denny Hamlin (18.). Auch die Ford-Piloten von Jack Roush stehen beim Start in unmittelbarer Nähe: Greg Biffle (19.), Ricky Stenhouse (22.) und Trevor Bayne (23.). Dazwischen geschoben haben sich Casey Mears (Germain-Chevrolet/20.) und Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet/21.).

Nachdem sie bereits in Q1 am Weiterkommen gescheitert sind, finden sich unter anderem Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet/25.), A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet/26.), Clint Bowyer (Waltrip-Toyota/27.), Sam Hornish Jr. (Petty-Ford/29.), David Ragan (Gibbs-Toyota/30.), Aric Almirola (Petty-Ford/32.) und Brett Moffitt (Waltrip-Toyota/36.) noch weiter hinten in der Startaufstellung wieder.

Brendan Gaughan (Premium-Chevrolet) und Jeb Burton (BK-Toyota) scheiterten an der Qualifikationshürde und erleben das Duck Commander 500 vor dem heimischen Fernseher. Die Grüne Flagge fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:45 Uhr MESZ. Motorvision TV überträgt ab 1:00 Uhr live. Am Mikrofon sitzen Stefan Heinrich und Pete Fink. Gemäß aktueller Vorhersage beträgt die Regenwahrscheinlichkeit für das Rennen nur noch 20 Prozent.