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Kenseth-Wechsel: "Eigentlich macht das keinen Sinn"
Kurz nach dem Saisonstart wechselte Matt Kenseth den Crewchief: Ab sofort hat Todd Parrott die Verantwortung am Roush-Ford mit der Startnummer 17
(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Tage nach dem Saisonauftakt von Daytona kam es in der Woche danach zum ersten Crewchief-Wechsel der Sprint-Cup-Saison 2010: Am Roush-Ford von Matt Kenseth löste Todd Parrott den erst Anfang 2009 berufenen Drew Blickensderfer ab. Kenseth begründete diesen überraschenden Wechsel am Freitag in Fontana.

© Ford
Trotz Platz zehn in Daytona war Matt Kenseth absolut unzufrieden
"Man sagt mir immer nach, dass ich wenig Emotionen zeige", sagte der NASCAR-Champion des Jahres 2003. "Ich hatte das Gefühl, dass meine Jungs genauso werden. Meiner Meinung nach war es an der Zeit, da einen neuen Funken anzuzünden." Kenseth gewann vor Jahresfrist in Daytona und Fontana, blieb danach aber sieglos, und verpasste in der Folge zum ersten Mal überhaupt den NASCAR-Chase.#w1#
Während Blickensderfer nun eine Rolle in der Roush-eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung übernehmen wird, soll jetzt der erfahrene Parrott die Kenseth-Kohlen aus dem Feuer holen. Parrott gewann 1999 einen NASCAR-Titel als Verantwortlicher am Yates-Ford von Dale Jarrett. Damals landete Jarrett sagenhafte 29mal in 34 Saisonrennen in den Top 10.
Auch ein guter zehnter Platz von Daytona konnte an Kenseths Entscheidung nicht rütteln: "So wie wir in Daytona aufgetreten sind, hatte ich nicht das Gefühl, dass wir Rennen oder Titel gewinnen können." Zudem übernahm der 37-Jährige die volle Verantwortung für das seltsame Timing dieses Wechsels so kurz nach der Winterpause.
"Jack Roush fragte mich schon Ende 2009, ob es Änderungen geben sollte", so Kenseth. "Ich kann es nicht erklären, denn eigentlich macht das keinen Sinn. Aber es musste ganz einfach getan werden." Soll heißen: Lieber einen Crewechief-Wechsel jetzt, als gegen Saisonmitte Gefahr zu laufen, den Chase erneut zu verpassen.

