Kenseth: Ende der Durststrecke?
Wie aus dem Nichts fuhr Matt Kenseth in Dover auf Platz drei, doch an eine nachhaltige Trendumkehr mag der Roush-Pilot noch nicht so recht glauben
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur die Zuschauer rieben sich in Dover verwundert mit den Augen: "Ich habe ihn den ganzen Tag über nicht gesehen", erklärte Sieger Jimmie Johnson überrascht. "Plötzlich war er da und ich dachte mir nur: 'Oh, oh'." Die Rede ist von Matt Kenseth, der auf der Monster-Mile wie aus dem Nichts auf Platz drei ins Ziel fuhr.

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Matt Kenseth überraschte die NASCAR-Szene mit Platz drei in Dover
Zugegeben: Gute Dover-Resultate sind für das Roush-Team keine Seltenheit. Immerhin feierte die Ford-Truppe vor Jahresfrist in Delaware mit Greg Biffle, Carl Edwards und eben Kenseth sogar einen Dreifachtriumph. Nicht so in der Saison 2009, die für Jack Roush und seine Leute bislang äußerst durchwachsen verlief.#w1#
Natürlich gewann Kenseth das Daytona 500 und eine Woche später in Fontana. Doch mit dem 43. und letzten Platz in Las Vegas begann im März (!) eine echte Durststrecke, die nun einen Umkehrschwung nahm? Kenseth ist (noch) nicht überzeugt: "Die meisten Positionen gewannen wir an der Box und bei den Restarts. Aber klar war das Ende richtig gut."
Der NASCAR-Champion der Saison 2003, der vor zwei Wochen zum ersten Mal überhaupt den Chase verpasste, sieht trotzdem Licht am Ende des Tunnels. "Startplatz 23 war nicht besonders gut, aber ich war mit dem Auto zufrieden. Es war zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Wir waren nicht superschnell, aber wir haben ein gutes Ergebnis geholt."

