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Kansas-Tests: Earnhardt crasht
Neun Sprint-Cup-Teams testen in dieser Woche auf dem neu gestalteten Kansas Speedway - Dale Earnhardt Jr. kommt bei einem Crash mit dem Schrecken davon
(Motorsport-Total.com) - In den USA wurde kürzlich wieder einmal ein Oval neu asphaltiert, was Reifenhersteller Goodyear in dieser Woche zum Anlass nahm, einen zweitägigen Test durchzuführen. Ort des Geschehens war der Kansas Speedway, der während der zurückliegenden Monate nicht nur eine nagelneue Asphaltdecke erhielt, sondern auch ein neues Banking. Die Kurvenüberhöhung des 1,5-Meilen-Ovals vor den Toren von Kansas City wurde von vormals 15 Grad durch ein progressives Banking zwischen 17 und 20 Grad ersetzt.

© NASCAR
Dale Earnhardt Jr. erlebte auf dem Kansas Speedway eine Schrecksekunde Zoom
Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche fanden sich insgesamt neun Sprint-Cup-Teams (Hendrick Motorsports mit Dale Earnhardt Jr., Roush Fenway Racing mit Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing mit Joey Logano, Penske Racing mit Brad Keselowski, Richard Childress Racing mit Paul Menard, Michael Waltrip Racing mit Mark Martin, Earnhardt/Ganassi Racing mit Juan Pablo Montoya, Richard Petty Motorsports mit Marcos Ambrose und Furniture Row Racing mit Regan Smith) auf dem Kansas Speedway ein, um für Goodyear erste Erkenntnisse im Hinblick auf das anstehende Chase-Rennen Nummer sechs am 21. Oktober zu sammeln.
Nach Aussage von Streckenchef Pat Warren fiel das Urteil der anwesenden Piloten mit Blick auf die Neukonfiguration "außerordentlich positiv" aus. "Meiner Meinung nach wurde hier ein richtig guter Job erledigt", sagt Roush-Pilot Matt Kenseth, der auf dem 1,5-Meilen-Oval mit 29.858 Sekunden (180,856 Meilen pro Stunde) seit sieben Jahren den Streckenrekord hält. Offizielle Testzeiten wurden in dieser Woche zwar nicht bekanntgeben, Kenseth geht aber davon aus, dass sein Rekord im Oktober fallen wird: "Wir fahren jetzt schon Rundenzeiten im Bereich von 30.3 Sekunden. Im Qualifying geht es naturgemäß noch schneller zu. Ich erwarte dann hohe 28er-Zeiten."
Auch Regan Smith zeigt sich von den Veränderungen am Kansas Speedway angetan. "Wir haben in diesem Jahr schon ein paar Neuasphaltierungen erlebt", spricht der Furniture-Row-Pilot den Pocono Raceway und den Michigan Speedway an und hält im Hinblick auf das 1,5-Meilen-Oval im Bundesstaat Kansas fest: "Hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet."
Am heutigen Mittwoch jedoch ging nicht alles glatt. Dale Earnhardt Jr. verlor seinen Hendrick-Chevy nach einem Reifenschaden vorn rechts aus der Kontrolle und krachte mit hohem Tempo in die Mauer. Nach einer Untersuchung im streckeneigenen Hospital konnte "Junior" dieses auf eigenen Füßen wieder verlassen, wie Hendrick-Sprecherin Laura Scott gegenüber den Kollegen von 'NASCAR.com' bestätigt. Der Chevrolet Impala mit der Startnummer 88 war hingegen nur noch Schrott wert.
Nach dem ersten der beiden Testtage hatte Earnhardt noch zu Protokoll gegeben, dass die Veränderungen am Kansas Speedway vor allem in den Turns 1 und 2 zu spüren seien. "Dort gibt es ganz eindeutig mehr Banking als früher. Das sollte die Strecke insgesamt schneller machen", so der Hendrick-Pilot. In den Turns 3 und 4 hingegen bemerkte der NASCAR-Publikumsliebling, der genau wie Greg Biffle, Jimmie Johnson und Matt Kenseth schon jetzt sicher für den diesjährigen Chase qualifiziert ist, kaum Unterschiede im Vergleich zur alten Konfiguration.

