• 19.11.2007 08:02

  • von Pete Fink

Johnson nach Titelverteidigung überglücklich

So kontrolliert wie Jimmie Johnson seinem zweiten NASCAR-Titel entgegen fuhr, so überschwenglich feierte er nach dem Überqueren der Ziellinie

(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson verteidigte gestern Abend in Homestead seinen NASCAR-Titel erfolgreich, denn dem Hendrick-Piloten reichte eine absolut kontrollierte Fahrt und letztendlich Rang sieben, um souverän die zweite Meisterschaft in seiner Nextel-Cup-Karriere zu sichern. Doch mit dem Überqueren der Ziellinie war die Zurückhaltung beendet und der Kalifornier gab ordentlich Gas.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson feiert seinen zweiten Titel mit seiner Hendrick-Crew

"Jungs, ihr seid der Wahnsinn", tönte es aus dem Bordfunk und Johnson versprach seiner Crew, die Reifen ordentlich qualmen zu lassen. "Ich werde ordentlich Gummi geben, heute Abend lassen wir es richtig krachen." Sagte es und kreiselte zusammen mit Rennsieger Matt Kenseth im Duett minutenlang auf dem 1,5 Meilen Oval von Homestead.#w1#

"Vergangene Saison war schon unglaublich und es war eine große Ehre, der NASCAR-Champion zu sein", so Johnson auf dem Siegerpodest. "In diesem Jahr wussten wir, was in der Off-Season zu tun ist, und ich kann meiner Crew nicht genug danken. Ich bin unendlich stolz auf meine Jungs."

Nicht nur, dass Johnson seinen zweiten Titel in Folge holte - der 32-Jährige landete in jeder seiner bisherigen sechs Cup-Saisons in den Top 5, davon alleine zweimal als Vizemeister. Ein Zufallsprodukt ist ein Champion Johnson also keineswegs. "Das ist so eine tolle Zeit für mich, ich kann meinen Erfolg gar nicht glauben. Ich fühle mich unglaublich geehrt, es ist der Wahnsinn."

Dank auch an Jeff Gordon

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson und der Meisterpokal der Nextel-Cup-Saison 2007 Zoom

Im Rennen selbst glaubte der Hendrick-Pilot, dass vielleicht etwas mehr drin gewesen wäre, doch für einen fünften Sieg in Folge hätte es nicht gereicht. "Wir waren einmal kurz fast eine Runde hinten, aber dann kam Gott sei Dank sofort die Gelbphase und wir waren zurück", beschrieb er die einzig wirklich brenzlige Rennsituation in einem über weite Strecken unspektakulären Ford 400.

Ansonsten fuhr der zweifache Champion den insgesamt siebten Titel für Teamchef Rick Hendrick mehr oder weniger seelenruhig nach Hause. "Wir hatten einen unglaublichen Lauf und am Ende wurde alles gut. Wir haben uns auf die richtigen Dinge konzentriert und haben unseren Job sehr gut erledigt."

Doch auch in der Stunde des Triumphes vergaß er seinen Freund und Teamkollegen Jeff Gordon nicht: "Ich kann hier nicht weggehen, ohne Jeff Gordon für alles zu danken. Er hat an mich als Fahrer geglaubt, er ist ein großartiger Freund und ein toller Teamkollege. Ich denke, das hat jeder im Verlauf des Chase sehen können, er ist einfach ein toller Kerl."