• 12.10.2007 16:01

Johnson erwartet gutes Ergebnis

Beim Heimrennen seines Teams auf dem Lowe's Motor Speedway in Charlotte erwartet Jimmie Johnson eine gute Platzierung und die Rückkehr an die Spitze

(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Champion Jimmie Johnson konnte sich im Qualifying für das Bank of America 500 in Charlotte auf Rang zwei platzieren und landete somit vor seinem Hendrick-Teamkollegen und Meisterschaftsrivalen Jeff Gordon, der Vierter wurde. Johnson ist sicher, dass das Titelduell seine Freundschaft zu Gordon nicht beeinflussen wird.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson erwartet beim Lowe's Heimspiel in Charlotte ein gutes Ergebnis

Frage: "Jimmie, Platz zwei im Qualifying. Wie war deine Runde?"
Johnson: "Der Wagen war etwas unruhig, aber ich habe es im Großen und Ganzen sehr gut erwischt. Wir hatten einen sehr guten Tag, sowohl im Busch- als auch im Cup-Wagen, und ich bin stolz auf die Runden. Nun freue ich mich auf die beiden Rennen."#w1#

Frage: Denkst du, dass jemand, der nach diesem Rennen mehr als 200 Punkte Rückstand hat, noch in den Titelkampf eingreifen kann?
Johnson: "Ich denke ja, aber es hängt davon ab, was mit den Jungs ganz vorne passiert, ob sie Pech haben. Es ist schwer zu sagen und natürlich wird die Situation von Rennen zu Rennen schwieriger. So, wie diese ersten drei, vier Rennen im Chase verlaufen sind, kann dich immer ein Crash aus dem Rennen werfen. Wenn dann die Top 4 rausfallen, sind die anderen wieder dran."

Frage: Du hast im Qualifying hart gearbeitet. Ist die Boxenposition gerade im Chase von großer Bedeutung?
Johnson: "Wenn du deine Gridposition halten kannst, macht es das Rennen um so vieles einfacher. Dann kannst du auch beginnen, den Wagen auf den Renntrimm einzustellen und um den Sieg zu fahren. In Kansas hatten wir einen guten Wagen im Verkehr, aber ich hatte nicht genug Runden an der Spitze, um den Wagen für den Sieg perfekt nachzujustieren. Ich war zwischenzeitlich Dritter und dann kamen die Boxenstopps und der Regen. Ich flog danach durchs Feld, wieder auf die Drei vor, und dann ging mir der Saft aus. Wenn man also immer weit vorne bleiben und sich an ihr Tempo anpassen kann, dann kannst du am Ende ganz oben stehen."

Frage: Geht es nur darum oder steckt da noch mehr dahinter?
Johnson: "Wenn wir uns gut qualifizieren, geht das gesamte Team sehr positiv ins Wochenende rein. Ich bin nicht sicher, ob es Momentum ist oder mentale Stärke oder beides. Es ist einfach besser. Die Strecke verändert sich auch sehr stark vom Beginn des Qualifyings bis zum Rennen und man kann gleich am Freitag viele Fehler machen. Man glaubt, man hat alles unter Kontrolle - und am Samstag fahren sie einem um die Ohren. Um das zu vermeiden, konzentrieren wir uns so sehr im Qualifying."

Frage: "Wie gehst du mit der Tatsache um, dass du gegen deinen besten Freund, Jeff Gordon, um die Meisterschaft fährst?"
Johnson: "Damit habe ich mich schon lange befassen müssen. Auf der Strecke sind wir Gegner und im Team versuchen wir uns so gut es geht zu helfen. Er versucht zu gewinnen - und ich auch. Wenn es dann in Homestead nur mehr ein Duell zwischen uns beiden sein sollte, wird das sicher hart werden."

Frage: "Leidet eure Beziehung durch diesen harten Zweikampf?"
Johnson: "Unsere Beziehung war immer vom Wettbewerb geprägt, auch wenn wir Freunde sind. Ich will nicht sagen, dass wir nicht irgendwann auch zusammenstoßen könnten - gerade dieses Wochenende wären wir dann bestimmt in den Schlagzeilen -, aber es braucht schon viel mehr, um unsere Freundschaft zu gefährden. Und das würde sicher keiner von uns tun. Das ist nicht Jeff Gordons Stil und ich mache so was auch nicht. Ich behandle meine Gegner mit Respekt."