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Johnson erklärt die Hendrick-Strategie
Jimmie Johnson und Jeff Gordon lieferten in Talladega eine Meisterleistung in Sachen Geduld, Strategie und Renntaktik ab - Doppelsieg als verdientes Resultat
(Motorsport-Total.com) - Hand aufs Herz - wer hätte 50 Runden vor dem Ende gedacht, dass die Hendrick-Zwillinge Jeff Gordon und Jimmie Johnson in Talladega einen Doppelsieg herausfahren würden? Keiner der beiden NASCAR-Stars tauchte bis dato in den Top 20 auf, und was wie ein desaströser Problemtag aussah, entpuppte sich im Nachhinein als taktischer Schachzug der Meisterklasse.

© NASCAR
Jimmie Johnson und Jeff Gordon schlugen der Konkurrenz ein Schnippchen
"Für uns lief das Rennen exakt so, wie wir es geplant hatten", grinste der amtierende NASCAR-Champion auf der Pressekonferenz. "Wir hatten uns dazu entschlossen, ganz am Ende des Feldes zu fahren, damit wir jeglichen Problemen aus dem Weg gehen konnten - und es dauerte ja ewig lange, bis das große Problem dann entstand."#w1#
Johnson sprach dabei von dem Massencrash in Runde 145, der im Hendrick-Lager quasi als finaler Startschuss betrachtet wurde, denn von da an machte man Ernst. "Dann begannen wir unseren Weg an die Spitze zu gehen und - aus was für Gründen auch immer - der Draft von den verbliebenen 25 oder 27 Autos war wesentlich weniger gefährlich, als der von 43 Boliden."
"Als wir dann richtig Gas gegeben haben, war mein Auto großartig und ich hätte das Ding beinahe noch gewonnen." In der Tat - nur eine halbe Wagenlänge trennte Johnson vom ersten Platz, der an seinen Teamkollegen Jeff Gordon ging.
So war es ein riesiges Geduldsspiel, das sich am Ende auszahlen sollte. "Ich hatte mir zwischenzeitlich schon Gedanken gemacht, ob wir vielleicht einen Fehler gemacht haben", gab Johnson zu. "Aber als wir dann so spät die lange Gelbphase hatten, wusste ich, dass sich unsere Geduld ausgezahlt hatte, und es nun an der Zeit war, mit dem Rennfahren zu beginnen."

