• 26.11.2009 17:16

  • von Pete Fink

Jimmie Johnson über Mark Martin, Montoya und Danica

NASCAR-Champion Jimmie Johnson blickt bereits auf die neue Saison und erwartet Mark Martin und Juan Pablo Montoya stark - Freude auf Danica Patrick

(Motorsport-Total.com) - Mit vier NASCAR-Titeln am Stück steht Jimmie Johnson nun endgültig ganz weit oben in den Geschichtsbüchern des US-Motorsports. Der Kalifornier liegt seit dem vergangenen Wochenende gleichauf mit seinem Hendrick-Teamkollegen Jeff Gordon, nur die beiden NASCAR-Ikonen Richard Petty und Dale Earnhardt sind in der ewigen Bestenliste mit jeweils sieben Titeln (noch) unangreifbar in Front.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Viel Rauch um viel: Jimmie Johnson feiert seinen vierten NASCAR-Titel

Damit können sich die beiden Hendrick-Zwillinge in der Sprint-Cup-Saison 2010 nun gemeinsam auf den "Drive-for-Five" machen, dem Gordon bereits seit Ende 2001 hinterher jagt. Pikant: Zu diesem Zeitpunkt war Jimmie Johnson im Sprint-Cup noch gar kein Vollzeitpilot.#w1#

So sprach der 34-Jährige in dieser Woche auch intensiv über das Thema Konstanz. Denn seit seinem Cup-Debüt bildet Johnson mit seinem Crewchief Chad Knaus ein kongeniales Tandem. "Erfahrung ist alles", lautet sein großes Erfolgsgeheimnis. "Wir haben vier lange Jahre gebraucht, bis wir endlich auf die große Erfolgsspur gekommen sind."

Großes Lob für Montoya

Doch Johnson/Knaus machen sicher nicht den Fehler, sich über den Winter auf den historischen Lorbeeren auszuruhen, zu nahe ist die Konkurrenz. "Ich muss mir nur ansehen, was Mark Martin und sein Team in einem einzigen Jahr auf die Beine gestellt haben. Sie hatten einen schwierigen Saisonstart und waren am Ende bärenstark. Die Zeit wird ihnen noch weiterhelfen."

Jimmie Johnson, Juan Pablo Montoya

Jimmie Johnson und Juan Pablo Montoya lieferten sich 2009 einige Duelle Zoom

Der 50-jährige NASCAR-Oldie Mark Martin landete im Gesamtklassement auf Platz zwei - in einem Hendrick-Chevrolet, den er auch in der Saison 2010 noch fahren wird. Johnsons Konkurrenz stammt also in erster Linie aus dem eigenen Haus, aber das muss nicht zu 100 Prozent zutreffen.

"Juan Pablo hat mich in diesem Jahr einfach umgehauen", gibt Johnson zu. "Ich glaube, ihr Erfolg hat die ganze Industrie beeindruckt. Sie hatten finanzielle Probleme, es gab die Fusion und ganz nebenbei mussten sie immer noch viel lernen. Dieses Team hat einen unglaublich guten Job gemacht. Sie haben gezeigt, dass sie eine lange Zeit hier mitspielen werden und sind unter Garantie ein Team, um das man sich sorgen muss."

Johnson freut sich auf Danica

Im Kampf um den Titel 2010 natürlich, denn auch für Montoya gilt das Gleiche wie für Mark Martin: "Je länger sie beisammen sein können, desto stärker werden sie werden. Gemeinsame Jahre machen hier bei uns den ganz großen Unterschied aus."

Mark Martin, Jimmie Johnson

Konkurrenz im eigenen Hendrick-Haus: Jimmie Johnson und Mark Martin Zoom

Im Blick auf das neue Jahr steht auch ein mögliches NASCAR-Engagement von Danica Patrick ins Haus, die 2010 ein paar Rennen in der Nationwide-Serie fahren könnte. Dann im - sozusagen - kleinen Schwesterteam von Rick Hendrick, bei JR Motorsports. Johnson wird also indirekt mit der 27-Jährigen zu tun haben und freut sich darauf.

"Hoffentlich kommt Danica irgendwann sogar ganz zu uns. Das würde uns allen weiterhelfen, weil uns dann viel mehr Leute zuschauen werden. Daran gibt es gar keinen Zweifel. Ich möchte, dass unser Sport erfolgreich ist, unabhängig von irgendwelchen Geschlechtern." Doch Johnson kennt natürlich auch die Gefahren: "Viele Formelpiloten haben es bei uns versucht, aber nur einer hatte wirklich Erfolg: Juan Pablo."