Jeff Gordon stocksauer auf sich selbst

(Motorsport-Total.com) - Bis zwei Runden vor dem Ende sah Jeff Gordon wie ein sicherer und auch verdienter Watkins-Glen-Sieger aus. Zwar hatte er den drängelnden Tony Stewart dicht im Nacken sitzen, aber eigentlich machte es den Anschein, als dass der Hendrick-Pilot die Situation unter Kontrolle hätte.

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Jeff Gordon vor Denny Hamlin und Tony Stewart - so blieb es nicht bis zum Ende

Weit gefehlt, denn dem sonst so souveränen vierfachen Cup-Champion unterlief ein folgenschwerer Fahrfehler im berühmt-berüchtigten Turn 1, der über die gesamte Renndistanz von 90 Runden immer wieder für viel Aufregung sorgte. Gordon verbremste sich, rodelte über die Auslaufzone und kam nur als Neunter auf die Strecke zurück.#w1#

"Ich habe einfach zu hart gepusht und war in Kurve eins zu aggressiv", so ein angefressener Meisterschaftsführender. "Tony ist es ja etwas früher im Rennen genauso gegangen. Ich war am Limit, als ich auf die Bremse stieg. Zu dumm! Ich habe gepusht - ein bisschen zu viel..."

In der Tat waren Gordon und Stewart bei weitem nicht die einzigen der 43 Piloten, die es im Rennverlauf irgendwann in Turn 1 erwischt hatte, doch der Hendrick-Pilot suchte sich für seinen Ausrutscher den denkbar schlechtesten Zeitpunkt aus.

Wenigstens Interims-Crew-Chief Jeff Meendering war einigermaßen zufrieden: "Wir hatten ein ziemlich gutes Auto. Probleme hatten wir nur mit dem Funk, denn wir konnten Jeff nur schlecht hören. Wahrscheinlich hat sich irgendwas im Mikrofon verfangen oder so."