• 13.08.2007 03:44

  • von Pete Fink

Kurt Busch mit einsamer Sicherheitsstrategie

Kurt Busch und seine Crew ließen in Watkins Glen nichts anbrennen und fuhren in der zweiten Rennhälfte eine echte Sicherheitsstrategie

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich war alles ganz logisch: Der Hauptkonkurrent um den Einzug in den Chase, Dale Earnhardt Jr., rollte mit Motorschaden aus und es gab eine Gelbe Flagge. Sofort reagierte Crew-Chief Pat Tryson und beorderte seinen Schützling an die Box zum Tanken.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch vergrößerte den Abstand zu Platz 13 - der Chase als Hauptziel

Doch Tryson staunte nicht schlecht, als Kurt Busch weit und breit der einzige Pilot aus der Spitzengruppe war, der diese Strategie verfolgte, denn Stewart, Gordon, Montoya und Co. machten einen großen Bogen um die Boxeneinfahrt von Watkins Glen.#w1#

"Wir hatten eine Chance, das Rennen zu gewinnen, aber leider war unsere Taktik heute nicht die richtige", sagte Tryson nach dem Rennen. "Wir mussten noch einmal reinkommen. Ich war mir sicher, dass es allen so gehen würde, aber leider eben nicht. Wir wollten eigentlich nur nachtanken, aber als wir sahen, dass sonst niemand reinkam, gaben wir ihm neue Reifen, damit er wenigstens guten Grip haben würde."

Der Grund, warum der Rest des Feldes durchfahren konnte, lag in der unglaublich hohen Anzahl an Runden hinter dem SafetyCar, das in der zweiten Rennhälfte von Watkins Glen zu einem richtigen Gebrauchtwagen wurde. Die meisten Piloten pokerten und hatten Glück.

Busch eigentlich auch, denn nach diesem Wochenende hat der Penske-Pilot nun 96 Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger - Teamkollege Ryan Newman. "Kurt hat, wie das ganze Team, einen guten Job gemacht, aber auch so sind es ja ein paar Punkte geworden", so Tryson angesichts von Platz elf. "Jetzt konzentrieren wir uns auf die restlichen Rennen und auf den Chase."