Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Jeff Gordon mit Chase-System glücklich
Ohne die Playoffs wäre Jeff Gordon bereits so gut wie sicher der NASCAR-Champion, doch dem vierfachen Titelträger gefällt die neue Herausforderung
(Motorsport-Total.com) - Gäbe es die Einrichtung des Chase-Systems nicht, Jeff Gordon wäre mit einem Vorsprung von 439 Punkten auf Jimmie Johnson drei Rennen vor dem Saisonende bereits so gut wie sicher der neue NASCAR-Champion des Jahres 2007. Aber die Playoff-Modalitäten wollen es anders - zehn Rennen vor dem Ende wurden die besten zwölf Piloten allesamt auf 5.000 Punkte gesetzt.

© NASCAR
Jeff Gordon empfindet die Playoff-Herausforderungen als positiv
In dieser Gleichschalterei machten die zusätzlichen zehn Zähler pro Rennsieg - aus Gordons Sicht - das Kraut dann auch nicht fett. Sein großer Vorsprung aus der regulären Saison war mit einem Schlag dahin. Aber es spricht für die Art seines Charakters, dass seit Mitte September kein Wort des Lamentierens über seine Lippen kam, und auch in Texas war davon nichts zu hören.#w1#
"Mit dem Chase-System habe ich eigentlich nur ein Problem", erklärte der vierfache NASCAR-Champion in Texas. "Man versucht immer noch einen siebenfachen Champion (Dale Earnhardt; Anm. d. Red.) mit dem zu vergleichen, was jetzt passiert und da gibt es keinen Vergleich. Du kannst Erfolge aus der Vergangenheit nicht mit dem aktuellen Geschehen vergleichen. Gäbe es keinen Chase, so hätten wir bereits einige Titel mehr."
Gordon und Johnson teilen fast alles

© NASCAR
Im Hendrick-Lager gibt es keine Geheimnisse zwischen den beiden Zoom
Trotzdem würde er dieses System sehr gerne mögen. "Es ist aufregend und intensiv. Ich denke, dass dies der Weg ist, wie unser Sport sein sollte." Natürlich gäbe es einen immensen Druck, den er sich aber hauptächlich selber machen würde. "Mit diesem Zehn-Rennen-Shootout wird das Ganze unglaublich intensiv, denn du willst wissen, ob du das Zeug dazu hast, damit du dich vom Rest des Feldes abheben kannst."
Im Prinzip hat er dies bereits drei Rennen vor dem Saisonende unter Beweis gestellt, denn außer seinem Freund und Teamkollegen Jimmie Johnson haben die anderen zehn Playoff-Kandidaten - bei normalem Rennverlauf - keine Chance mehr.
Und da Gordon und Johnson alle Daten, alle Kentnisse und Setups teilen und zum großen Teil auch gemeinsam besprechen, ist es gar nicht so einfach herauszufiltern, wer denn nun für was verantwortlich zeichnet. "Diese Saison ist für die erste überhaupt, wo ich fühle, dass das Equipment, das Team um mich herum, die Unterstützung und die Freude dazu führen, dass wir in jedes einzelne Rennen gehen können und wissen, dass wir eine Chance auf den Sieg haben."

