Jarrett verteidigt Toyota

(Motorsport-Total.com) - Mit Toyota stößt nächste Saison erstmals ein nichtamerikanischer Hersteller in die NASCAR-Serie, was zu zahlreichen Diskussionen innerhalb der sehr traditionsbewussten und patriotischen Stock-Car-Gemeinde führte. Nextel-Cup-Haudegen und Ex-Champion Dale Jarrett wird 2007 einen Toyota Camry im Team von Michael Waltrip fahren und verteidigt die Japaner gegen allzu nationalistische Stimmen aus dem Umfeld.

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Dale Jarrett ist 'not amused' über das Verhalten einiger Landsleute

Der 50-Jährige machte nun in Daytona keinen Hehl daraus, dass hinter dem Auftritt von Toyota nichts Anrüchiges verborgen sei: "Natürlich ist Toyota ein ausländischer Konzern. Aber wir können gerne darüber diskutieren, wo der Ford Fusion gebaut wird. Er wird in Mexiko gebaut und der Chevrolet Monte Carlo in Kanada." Und er fügte kämpferisch hinzu, dass in den USA "eine Menge Toyotas gebaut werden und der Konzern viele Arbeitsplätze geschaffen hat."

Toyota kratzt am Nimbus von General Motors

Immerhin ist Toyota kurz davor, der weltweit größte Automobilhersteller zu werden und damit den amerikanischen General-Motors-Konzern nach Jahren zum ersten Mal von der Spitze zu verdrängen - ein Aspekt, der den US-Amerikanern, die doch so stolz auf ihre Automobilindustrie sind, offensichtlich wenig schmeckt.

Jarrett stößt das sauer auf: "Toyota ist ein großartiger Konzern, nicht weit weg davon, weltweit die Nummer eins zu werden, aber das kann man einigen Leuten nicht vermitteln, und ich werde es auch nicht versuchen." Im gleichen Atemzug appelliert der dreimalige Daytona-Gewinner an den konservativen Teil seiner Landsleute, dem Fortschritt nicht im Wege zu stehen: "Wir müssen einfach akzeptieren, dass sich die Dinge ändern, denn ansonsten hätten wir immer noch zwölf Zoll große Fernsehgeräte."