• 07.01.2007 12:39

  • von Marco Helgert

NASCAR-Einstieg für Villeneuve noch möglich

Craig Pollock, Manager des Ex-Formel-1-Weltmeisters, weist die Gerüchte zurück, wonach der Villeneuves NASCAR-Einstieg bereits geplatzt sei

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve sitzt nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere weiter ohne konkrete Zukunft im Motorsport da. Den Wegen von Juan-Pablo Montoya in die NASCAR konnte er bisher nicht folgen, die Pläne seien sogar hinfällig hieß es aus Kanada. Doch der Kanadier bemüht sich weiter, doch noch ein Auto für das Jahr 2007 zu finden, hat dabei aber keine Eile.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve habe "noch 15 Jahre" für den NASCAR-Sport

Für die Busch-Series, die zweite Liga des NASCAR-Sports, habe er ein Angebot, müsste aber einen zweistelligen Millionenbetrag auf den Tisch legen. Der Tenor der kanadischen Medien: Der NASCAR-Traum sei bereits geplatzt. "Was in den Zeitungen steht, ist einfach nur lächerlich", kommentierte Villeneuves Manager Craig Pollock gegenüber dem 'CanWest News Service'.#w1#

"Tatsache ist, dass wir ein Paket schnüren, das für Jacques notwendig ist", fuhr er fort. "Wir befinden uns in einer starken Position gegenüber allen Teams, zu denen er gehen möchte - und es sind viele, viele Teams an Jacques interessiert. Wir hoffen, dass das bis zum Monatsende geklärt ist, zumindest was die NASCAR betrifft."

Die Gerüchte, er müsste für einen Einstieg im Team von Jack Roush viel Sponsorengeld mitbringen, verwies Pollock in das Reich der Fabeln. "Wir reden von einem Ex-Formel-1-Weltmeister, wenn er also zu Roush gehen würde, dann nur richtig und mit einem voll finanzierten Auto. Das Geld dafür muss von Roush oder von uns kommen", erklärte er. "Wir lassen uns Zeit und machen das richtig. Dann werden wir entscheiden, ob wir zu Roush oder woanders hingehen."

Pollocks Telefon stehe momentan nicht still, immer wieder melden sich Teams aus der NASCAR. "Aber wir wollen das logisch angehen", fuhr er fort. "Wenn man sieht, dass jemand wie Dale Jarrett einen neuen Vertrag über zwei Jahre bekommt (mit Michael Waltrip Racing; Anm. d. Red.) und er gerade seinen 50. Geburtstag feiert, dann hat Jacques noch 15 Jahre vor sich. Warum also alles überstürzen, wenn man die Zeit hat, es richtig zu machen?"