• 14.02.2009 14:40

  • von Pete Fink

Hornish und seine ganz speziellen NASCAR-Probleme

Sam Hornish Jr. kennt die üblichen Probleme der ehemaligen Formel-Piloten und erklärte, wie er die langen Renndistanzen ohne Toilettengang übersteht

(Motorsport-Total.com) - Sam Hornish Jr. hat für seine zweite NASCAR-Saison ein klares Ziel: Am Ende des Jahres 2009 will der Penske-Pilot in der Sprint-Cup-Gesamtwertung unter den Top 20 stehen. Eigentlich ein bescheidenes Ziel für einen Fahrer, der sich dreifacher IndyCar-Champion und Indy-500-Sieger nennen kann.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jun., Daytona, Daytona International SpeedwayDaytona, Daytona International SpeedwayDale Earnhardt Jun.Dale Earnhardt Jun.Jeff Gordon

Hilfe erwünscht: Sam Hornish Jr. holt sich bisweilen Tipps von Jeff Gordon

Doch wie alle Wechsler aus der Formelszene musste auch Hornish sein NASCAR-Lehrgeld bezahlen. "Ich wusste, dass es schwierig werden wird", gestand der 29-Jährige in Daytona. "Aber genau deswegen wollte ich den Wechsel unbedingt. Es ist mir egal, ob sich das als eine gute oder eine schlechte Entscheidung herausstellen wird. Ich wollte das, und ich werde das auch niemals bedauern."#w1#

Ein spezifisches Problem für den Mann aus Ohio waren weniger die Ovale, denn die kannte er natürlich aus seiner IRL-Zeit. "Aber man kann von einem IndyCar-Fahrzeug wirklich gar nichts mit hinübernehmen. Im Gegenteil, es wäre wohl fast besser gewesen, dort nie gefahren zu ein."

Zudem fahren die IndyCars nur ein wirkliches Langstreckenrennen pro Jahr - das Indy 500. "Alles andere sind ja maximal 200 Meilen. Hier ist eigentlich alles eine Langstrecke." Eine normale NASCAR-Renndauer ist also regelmäßig im Bereich von vier Stunden und mehr zu suchen, was zu ganz eigenen Problemen führen könnte.

"Viele Leute fragen mich, was ich mache, wenn ich zwischenzeitlich aufs Klo muss", grinste Hornish. "Ich war noch nie in der Lage, einfach ins Cockpit zu pinkeln. Man muss viel trinken, aber eben nicht soviel, dass man nach 20 Runden schon den Toiletten-Drang verspürt. Stell dir nur einmal vor wie sich das anfühlen würde, wenn du bei einem Tempo von weit über 300 Stundenkilometern aufs Klo müsstest."