Hendrick: "Kyle Busch wird erwachsen"

(Motorsport-Total.com) - Zehn Runden vor dem Ende des Bank of America 500 drohte für Rick Hendrick richtig Ärger: Kyle Busch, der sein Team am Ende des Jahres verlassen werden würde, saß in einem superschnellen Chevrolet dem Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten Jeff Gordon im Genick. Eine Situation, die so gefährlich war, dass der Teamchef - was durchaus ungewöhnlich ist - sogar selbst zum Mikrofon griff.

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Dank Kyle Busch konnte sich Rick Hendrick mit Jeff Gordon freuen

"Wenn es im Rennsport in einer Caution-Phase um zwei Autos geht, dann bin ich der festen Überzeugung, dass du an das Funkgerät musst, um deinen Leuten zu erzählen, dass sie bitte nachdenken sollten", so der Teamchef auf der Pressekonferenz. "Sie sollten an das große Bild denken - nicht nur an den Chase - und an das, was die Organisation zu dem gemacht hat, was sie heute ist."#w1#

Doch er habe Kyle Busch nicht verboten, an Jeff Gordon vorbeizugehen. "Jeff und ich haben am Funk miteinander gesprochen, Kyle kam dazu und er würde nicht versuchen, Jeff zu blocken. Wenn er schneller als Jeff gewesen wäre, dann wären sie nicht zusammengestoßen und ich wollte keinen Unfall provozieren, in dem ich ihn hinter Jeff halten wollte. Es ging darum, dass Kyle nachdenken sollte."

Das hat der kleine Busch-Bruder offensichtlich getan, denn es passierte nichts, was wiederum den Teamchef sehr freute. "Ich bin richtig stolz auf Kyle, denn er hatte leicht sein Ding durchziehen können oder vielleicht unaufmerksam werden können." In seinen 25 Jahren Rennsport habe er noch nie die Situation gehabt, wo jemand das Team verlassen würde und gleichzeitig "so konzentriert und entschlossen bleibt. Das ist sehr beeindruckend." Die Art und Weise, wie sich Kyle Busch am Rennende verhalten habe, sei ein "großes Zeichen von einem erwachsenen Kyle Busch."