• 03.04.2007 17:00

  • von Pete Fink

Graf: "Der Nextel-Cup hat sich rasant entwickelt"

Im dritten und letzten Teil des 'Motorsport-Total.com'-Interviews analysiert Klaus Graf viele aktuelle NASCAR-Themen und erzählt, wie sich dieser Sport veränderte

(Motorsport-Total.com) - In den ersten beiden Teilen unseres Exklusiv-Interviews schilderte NASCAR-Experte und 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Klaus Graf wie es dazu kam, dass er als erster Deutscher im Nextel-Cup fuhr und gab viele interessante Insidereinblicke. Im dritten und letzten Teil analysiert er aktuelle Ereignisse aus dem Nextel-Cup, verrät einige Hintergrundinformationen und erklärt, warum sich der Sport in den vergangenen Jahren so rasant verändert hat.

Titel-Bild zur News: Klaus Graf

Klaus Graf fuhr 2004 im Team von BAM Racing selbst im Nextel-Cup

Frage: "Klaus, kannst du uns sagen, wie viel US-Dollar eine NASCAR-Saison in etwa kostet?"
Klaus Graf: "Wenn man es anständig machen möchte, dann sind 15 Millionen US-Dollar die Untergrenze. Man kann es sicherlich auch mit weniger machen, aber um es sinnvoll zu gestalten, also inklusive Tests und vielleicht dem einen oder anderen Busch-Rennen, braucht man schon diese Zahl."#w1#

"Die Topteams geben natürlich mehr aus, die liegen etwa bei 20 bis 25 Millionen, was immer noch überschaubar ist. Vor allem ist es für diejenigen, die vorne fahren, ein absolut lohnendes Geschäft. Auch viele Sponsoren sagen, dass sie ein besseres Geschäft noch nie gemacht hätten. Zum Beispiel sagen die Vorstände von Home Depot, das sei ein Selbstläufer, kein Wunder das der Vertrag mit Tony Stewart - ich glaube - bis 2011 läuft."

Der Fahrer steht absolut im Mittelpunkt

"Das ist auch etwas, was anders als im europäischen Motorsport ist, und ich finde, da machen die Amerikaner einen besseren Job, denn sie promoten die Fahrer sehr stark. Die Fahrer sind die Stars, es ist total personenbezogen und es gibt eine totale Identifikation mit dem Fahrer."

Frage: "Apropos Fahrer. Mark Martin war zig Jahre lang Aushängeschild bei Ford. Dann wechselt er als Teilzeitpilot in ein kleines Chevrolet-Team. Er hat fast zwanzig Jahre lang bei Ford keinen Titel gewinnen können, wurde viermal Zweiter, und macht jetzt so einen Job. Wie viele Titel hätte Mark Martin deiner Meinung nach mit Chevrolet gewonnen?"
Graf: "Gute Frage. Das kann man nicht so einfach beantworten. Letztendlich ist er oft nur knapp gescheitert. Jetzt ist er zu einem kleinen Team gewechselt und fährt natürlich ganz befreit auf. Der mentale Faktor spielt eine ganz große Rolle in der NASCAR. Es geht zeitenmäßig so eng zu, Fahren können die alle."

Tony Stewart

Tony Stewart fühlt sich zuhause in Indianapolis wieder wohl Zoom

"Wenn man zum Beispiel das Privatleben der Piloten ein bisschen durchleuchtet, dann kann man die tollsten Sachen erleben. Das fängt an bei Beziehungsproblemen. Sind die glücklich? Wo wohnen und leben sie? Tony Stewart ist zum Beispiel nach Indianapolis zurückgekehrt, verbringt also wieder mehr Zeit in seiner Heimat und geht mehr Dirt Track fahren. Letztendlich hat er 2005 auch aufgrund dieser Veränderung die Meisterschaft gewonnen."

"Es geht also auch viel um private Sachen außerhalb der Rennstrecke. In der NASCAR dreht sich sehr vieles um das Mentale und bei Mark Martin das auf den Hersteller festzulegen, das kann man nicht. Das wäre zu einfach, da steckt mehr dahinter."

Martin bald als Teambesitzer

"Die große Überraschung war für mich, dass man ihn bei Ford überhaupt hat gehen lassen, denn Mark Martin war ja auch ein Markenbotschafter. Aber auch da steckt sicherlich mehr dahinter, für Mark Martin ist dieser Schritt mit Ginn-Racing - und davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt - der Start in ein Ownership."

Mark Martin

Mark Martin wird wohl bald als Teambesitzer aktiv werden Zoom

"Das war mit Roush nicht möglich, weil Jack Roush jetzt mit Fenway - den Besitzern des Baseball-Team der Boston Red Sox - eine Partnerschaft eingegangen ist, und da war für Mark Martin einfach kein Platz mehr beim Thema Ownership, also zumindest einen Teil des Teams zu besitzen. Ich bin mir sicher, dass Mark Martin bei Ginn-Racing diese Möglichkeit bekommt und das ist für mich der eigentliche Hintergrund des Wechsels."

"Jetzt fährt er einfach befreit auf. Ryan Pemberton, der Crew Chief, macht einen sensationellen Job, auch einige Jungs von BAM Racing, die sehr hoch einzuschätzen sind, was Stoßdämpfer- und Mechanikerarbeiten angeht, arbeiten dort. Die haben ein sehr gutes Team aufgestellt und machen einfach richtig gute Arbeit."

Chevrolet mit Vorteil durch die starken Teams

Frage: "Würdest du dann nicht sagen, dass es in der NASCAR eine kleine Dominanz der Chevrolets gibt? Denn bis auf Kurt Busch im Dodge und Matt Kenseth im Ford waren in den vergangenen Jahren eigentlich immer nur die Chevys ganz vorne?"
Graf: "Das ist seit vielen Jahren ein oft diskutiertes Thema. Die Chevys sind aerodynamisch ein wenig im Vorteil, gerade auf den 1,5 Meilen Ovalen. Dazu muss man sagen, dass die Schablonen, also die Templates der Autos, ja mehr oder weniger für alle Hersteller identisch sind. Nur der Vorderteil ist noch individuell zu gestalten, damit halt ein Chevy aussieht wie ein Chevy, und ein Dodge, wie ein Dodge."

NASCAR

Chevrolet hat seit Jahren die meisten Autos im Nextel-Cup-Feld Zoom

"Dann ist es so, dass mit Hendrick, Richard Childress und Earnhardt drei große Teams, mit sehr viel Budget und auch mit sehr guten Fahrern, sehr gut aufgestellt sind. Dazu deckt Chevy natürlich eine breite Masse ab, sie haben immer die meisten Autos im Feld. Und: Chevy macht natürlich auch viel, sie haben jetzt wieder einen neuen Motor entwickelt, der noch nicht auf der Rennstrecke fährt. Die sind immer aktiv am Weiterentwickeln."

"Was Dodge vielleicht ein klein wenig behindert, ist, dass bei Dodge alles über Evernham Motorsport läuft. Das heißt: Alle Dodge-Teams, also auch Penske und Ganassi, müssen ihre Teile bei Dodge beziehen. So herrscht da immer ein bisschen Missstimmung und die Meinung, Evernham sei das Werksteam. Und die Evernham-Autos sind ja auch immer die, die oft am weitesten vorne zu finden sind."

Kleinigkeiten geben den Ausschlag

Frage: "Während Ford momentan eigentlich nur Roush hat, da Robert Yates erst noch aufholen muss."
Graf: "Genau. Roush Racing ist natürlich ein Superteam, die sind immer ganz stark vorne zu finden. Yates hat in den letzten Jahren ein bisschen den Faden verloren. Yates hatte eigentlich immer die besten Motoren und Roush die besten Chassis, und dann wurde von Ford so entschieden, dass man beides kombiniert. Also kommen die Roush-Motoren jetzt von Yates, und Yates verwendet Chassis von Roush."

Kevin Harvick

Richard-Childress-Pilot Kevin Harvick gewann 2007 in Daytona Zoom

"Es sind oft nur Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Richard Childress Racing ist das perfekte Beispiel. Richard Childress selber hat nach dem Tod von Dale Earnhardt 2001 sicherlich ein bisschen den Elan und die Lust an dem Sport verloren. Und das hat man auch in den Resultaten gemerkt. Es blieb weiterhin eine große Organisation, es blieb auch weiterhin ein großes Team, mit einem Superfahrer Kevin Harvick."

"Aber dann um 2004 herum hat Richard Childress erkannt, dass das so nicht funktionieren kann. Er hat gesagt: 'Ich muss wieder an der Boxenmauer stehen, ich muss morgens wieder durch die Werkstatt laufen.' Dann hat er noch Jeff Burton ins Boot geholt, einen sehr erfahrenen Mann, sehr loyal, ein harter Arbeiter, sehr konstant und siehe da: Es ging Schritt für Schritt wieder aufwärts. Man hat sich so wieder in eine Top-Position gebracht, die Autos sind immer vorne zu finden."

In der NASCAR ist die Technologie käuflich

"Was ich damit sagen will: Man braucht sich manchmal gar nicht immer das große Bild anschauen, man muss sich immer merken: Die Technologie in der NASCAR ist für alle Teams zugänglich. Alles ist käuflich zu erwerben, es gibt kein Teil in der NASCAR, was man nicht kaufen kann. Letztendlich entscheidet die akribische Detailarbeit."

"Wenn ich mir zum Beispiel Chad Knaus (Crew Chief von Jimmie Johnson; Anm. d. Red.) anschaue, der Mann ist besessen von dem Sport. Der denkt 24 Stunden am Tag nur daran, wie er das Rennauto schneller machen kann. Es ist letztendlich vieles Einstellungssache, Mentalität, harte Arbeit und dann natürlich bis zu einem gewissen Punkt auch Geld."

Kasey Kahne

Dodge-Pilot Kasey Kahne hat dieses Jahr einen schlechten Saisonstart Zoom

Frage: "Eines ist bei Dodge in der laufenden Saison auffällig: Im Qualifying sind sie immer vorne dabei und im Rennen geht es dann sukzessive bergab."
Graf: "Das kann mehrere Gründe haben. Spekulativ gesagt kann es möglich sein, dass man im Rennen mit dem Motor ein Stück weit zurück nehmen muss. Wir fahren ja dieses Jahr zum ersten Mal mit bleifreiem Benzin, das heißt, man bewegt sich dort auf der sicheren Seite."

Im Qualifying ohne Kühlung

"Im Qualifying werden die Motoren mit Trockeneis heruntergekühlt, die Autos werden komplett abgeklebt, letztendlich fährt man diese zwei Runden mehr oder weniger ohne jegliche Kühlung. Auch Stoßdämpfer und Setup - der Zustand des Autos im Qualifying ist ein komplett anderer, als beim Rennen, das fährt sich wirklich wie zwei komplett unterschiedliche Autos. Das Abkleben der Kühler bringt zum Beispiel jede Menge Downforce, vielleicht gibt das den Ausschlag, warum die Dodge soweit vorne stehen. Dazu muss man sagen: Kasey Kahne ist jemand, der immer sehr gute Qualifyings fährt."

Frage: "Wenn man sich jetzt bei Evernham, quasi als Werkstruppe von Dodge, das gesamte Fahrerpaket anschaut, also mit Elliott Sadler, Scott Riggs und eben Kasey Kahne, dann befindet man sich aber insgesamt nicht auf dem Niveau zum Beispiel von Hendrick, Roush oder auch Richard Childress."
Graf: "Kasey Kahne ist sicherlich jemand, der auf diesem Niveau fährt. Kasey ist jemand, der dieses Jahr wieder Rennen gewinnen wird. Er wird sich vorne platzieren, ob er es dann letztendlich in den Chase schafft, dass muss man abwarten. Elliott Sadler fehlt sicherlich etwas die Konstanz."

"Aber in diesem Sport muss alles passen, es muss alles Woche für Woche systematisch laufen und da hängen natürlich viele Kleinigkeiten dran. Von den Fahrern her haben die großen Teams immer einen Vorteil, alleine was den Zugriff auf Daten angeht. Zum Beispiel eben Roush, die fünf Fahrer einsetzen oder Hendrick mit vier, die haben einfach viel mehr Möglichkeiten."

Bloß nicht aufholen müssen

Jimmie Johnson Jeff Gordon

Jimmie Johnson und Jeff Gordon sorgen bei Hendrick für Ausgeglichenheit Zoom

Frage: "Bei Evernham verhält es sich doch so, dass einfach keiner da ist, wenn Kasey Kahne mal vier oder fünf Rennen richtig Pech hat. Keiner kann in die Lücke springen, wie das bei Hendrick der Fall ist. Wenn also beispielsweise der Jimmie Johnson mal Pech hat, dann ist halt der Jeff Gordon da"
Graf: Richtig, da fehlt es einfach an Ausgeglichenheit. Was natürlich ganz extrem schlecht in der NASCAR ist, wenn man mal ins Hintertreffen kommt. Das heißt, wenn es anfangs nicht rund läuft, dann kommt man ganz schnell unter Druck. Auch Earnhardt Jr. ist da so ein Beispiel. Denn von diesen Superstars wird einfach erwartet, dass sie vorne fahren."

"Und zum anderen hat natürlich auch das Team ein Problem, das Ganze wieder in den Griff zu kriegen. Zum Beispiel, wenn man einen Motorschaden hat. Dann müssen sie zurück und kommen am Montag in die Werkstatt. Dann wird der Motor auseinandergebaut und wird analysiert. Aber die Motoren für die neuen Autos sind bereits eingebaut. Der LKW kommt ja am Montag an, am Dienstag lädt er und fährt am Mittwoch los zur Rennstrecke. Oder es muss noch schneller gehen, je nachdem wo das Rennen dann stattfindet."

"Das heißt, dieses Aufholen ist ganz schwer. Dasselbe ist, wenn Autos gecrasht werden, die Teams kommen dann einfach in Verzug und das hinterher Rennen ist ganz schwer in der NASCAR. Am besten ist, man hat ein gutes Resultat und setzt sich vorne fest."

"Wie oft haben wir es zum Beispiel schon gesehen, dass ein Fahrer am gleichen Wochenende am Samstag das Busch-Rennen gewinnt und dann auch das Cup-Rennen am Sonntag? Das hängt stark davon ab, dass eben der Fahrer sagt: 'Ich bin gut drauf, mich kann am Wochenende keiner schlagen.'"

Earnhardt stört die Diskussion um das Team

Dale Earnhardt jun.

Dale Earnhardt Jr. stört der Hick-Hack um die Teamanteile Zoom

Frage: "Aber Earnhardt Inc. hat doch im Prinzip genau die gleiche Situation wie Evernham. Man hat einen Superstar vorne dran, der Martin Truex Jr. ist sicher ein toller Pilot, aber halt doch nur ein Top-10-Fahrer?"
Graf: "Genau, zumindest hat er bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts anderes bewiesen. Dazu mit Paul Menard ein Rookie, der - ich will ihm jetzt nicht zu nahe treten - aber auch durch die Möglichkeiten seines Vaters soweit gekommen ist. Menard ist in den USA ein sehr vermögender Mann, jemand, der sich auf Roger Penske Niveau bewegt und keiner der, wie etwa Kasey Kahne, durch reines Talent nach oben gekommen ist."

"Da fehlt es sicher auch an der Teamstruktur und da kann man mir erzählen, was man will, da stört mit Sicherheit auch dieses Hick-Hack mit Theresa (Earnhardt, Juniors Stiefmutter; Anm. d. Red.) um die Ownership. Klar sind da die Rechtsanwälte und Berater im Spiel. Aber Junior muss sich dann trotzdem hinsetzen und die müssen ihm dann erzählen, was es alles Neues gibt und so weiter."

Frage: "Aber ganz ehrlich, kannst du dir vorstellen dass Junior sein eigenes Team verlässt?"
Graf: "Schwer vorstellbar, ich glaube da ist viel Säbelrasseln dabei. Er will einfach einen Großteil der Anteile für sich beanspruchen. Das einzige Team für das er fahren könnte, wäre Richard Childress. Aber ich glaube, er wird bleiben."

Play-Off-Gedanke in Amerika verwurzelt

NASCAR

In den USA herrschen Play-Off-Gedanke und Super-Bowl-Mentalität Zoom

Frage: "2004 hat die NASCAR ja den Chase eingeführt. Hat sich das gelohnt?"
Graf: "Ich finde schon, nach drei Jahren kann man das nur als positiv bewerten. Es hat sich gezeigt, dass die Meisterschaft spannend bis zu Schluss bleibt. Die Amerikaner haben eben diesen Play-Off-Gedanken. Es gibt keine Sportart, wo die Meisterschaft nicht im Play Off entschieden wird. Es ist halt diese Super-Bowl-Mentalität, der war sicher am Anfang etwas verwirrend."

"Letzten Endes war ja Matt Kenseth der Auslöser für diesen Gedanken. Er hat 2003 die Meisterschaft mit nur einem Rennsieg gewonnen, einfach aufgrund seiner Konstanz. Und da haben viele Fans und Beobachter natürlich gesagt: 'Das kann es ja nicht sein'. Auch die NASCAR hat dann gesagt, das liegt eigentlich nicht in unserem Sinne und haben dann dieses System ausgearbeitet. Was passiert: Matt Kenseth stellt sich darauf ein und fährt jetzt auch wieder vorne mit, er wurde letztes Jahr Vizemeister."

Zweistellige Millioneverluste

"Das Problem war nur, 2006 war unter anderem Tony Stewart nicht dabei, 2005 Dale Earnhardt Jr. und Jeff Gordon. Der Verlust für NASCAR war mit Sicherheit im zweistelligen Millionenbereich."

Frage: "Aber genau diese Situationen waren doch der Grund, warum die NASCAR jetzt von zehn auf zwölf Fahrer erhöht hat?"
Graf: "Klar, aber Garantie ist es immer noch keine. Letztendlich ist es so, Jeff Gordon, Tony Stewart und Dale Earnhardt Jr., das sind die drei Großen dieses Sports. Jimmie Johnson tut sich da schon schwer, er kann wahrscheinlich noch sieben Mal Meister werden."

Tony Stewart

Tony "Smoke" Stewart spielt in der NASCAR den Bad Boy Zoom

"Junior ist der Mann des Volkes, den lieben alle, ich glaube 70 Prozent sind Dale Earnhardt Fans. Tony Stewart ist der "Smoke", er ist der Bad Boy, und dann haben wir Jeff Gordon, der Elder Statesman, der Saubermann. Und wenn man sich die Merchandising-Zahlen anschaut, dann sind die drei ja um Welten vor allen anderen."

"Deswegen ist es natürlich wichtig, dass diese drei im Chase sind. Ob man deswegen gesagt hat, wir erhöhen auf zwölf... Zwölf finde ich ehrlich gesagt ein bisschen eine komische Zahl, das finde ich ehrlich gesagt ein bisschen unglücklich. Top 10 ist irgendwo schlüssiger. Das Punktesystem anzupassen, das finde ich richtig. Dieses Jahr werden die Rennsiege mehr belohnt, aber die Zahl auf zwölf zu erhöhen, was da für ein System dahintersteckt, da bin ich ehrlich gesagt ein bisschen überfragt."

Der Sport hat sich rasant entwickelt

Frage: "Die Gefahr ist ja einfach eine inflationäre Tendenz. Nächstes Jahr kommen dann die Top 15, im Jahr darauf dann die Top 20?"
Graf: "Klar, man könnte jetzt auch sagen, die Top 20 fahren im Chase, das wäre dann quasi das halbe Feld. Die Frage ist, wo fängt man an, wo hört man auf? Deswegen sage ich ja, die ersten Zehn waren eigentlich schon schlüssig, fertig, aus, Feierabend. Man muss natürlich schauen, ob das die Fans annehmen, denn die Frage ist natürlich, was machen wir, wenn Dale Earnhardt Jr. am Jahresende 13. ist?"

"Der Sport hat sich in den letzten sechs, sieben Jahren so rasant entwickelt und verändert. Alles ist viel aggressiver geworden, und wenn man bestehen will, dann muss man alle Attribute mitbringen, die für europäische Rennfahrer auch gelten. Das war in der Vergangenheit sicherlich nicht so, aber heutzutage muss man wirklich alles geben, um ein Rennen zu gewinnen."

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