• 10.05.2014 02:02

  • von Pete Fink

"Freaky-Fast": Harvick auf der Kansas-Pole

Starke Vorstellung: Alle vier Stewart/Haas-Chevys in den Top 12 und Kevin Harvick auf der Kansas-Pole - zweimal Penske in der direkten Verfolgung

(Motorsport-Total.com) - Einen seiner Hauptsponsoren hat Kevin Harvick wirklich mit Bedacht ausgewählt: "Freaky Fast" steht in großen Buchstaben auf dem schwarzen Stewart/Haas-Chevrolet mit der Startnummer 4. Und der 38-jährige Kalifornier tat wie ihm vom Sponsor nahegelegt: Erst der Rundenrekord, dann die Pole-Position zum 5-Hour-Energy 400 auf dem Kansas Speedway. Und Vorsicht: Seine erste Saison-Pole 2014 holte Harvick in Darlington - und gewann.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Kevin Harvick und sein "wahnsinnig schneller" Stewart/Haas-Chevrolet Zoom

"Ja, dieses Auto ist wirklich Freaky-Fast", spielte der zweifache Saisonsieger den natürlich auf der Zunge liegenden Kalauer herzlich gerne mit. Harvick weiß, dass seine "Qualifikationsergebnisse nicht immer gut waren". In der Tat, denn zwischen 2007 und 2012 blieb er ganze sechs NASCAR-Jahre lang ohne Pole-Position. Diese Zeiten sind allerdings vorbei, "auch wenn ich heute etwas beunruhigt war, denn die Kurven 3 und 4 habe ich eigentlich nicht ideal erwischt." Auch im Vorjahr münzte Harvick seine Kansas-Pole in einen Sieg um.

Stewart/Haas Racing brachte alle vier Teams in Q3: Auch Kurt Busch (6.), Tony Stewart (8.) und Danica Patrick (9.) starten weit vorne. Die beiden härtesten Harvick-Verfolger sind - wie so oft in diesem NASCAR-Jahr - die beiden Penske-Fords von Joey Logano (2.) und Brad Keselowski (3.). Auch Chip Ganassi freute sich über beide Autos in den Top 12: Kyle Larson wurde starker Fünfter, Jamie McMurray kam am Ende auf Platz elf. Carl Edwards (4.) und - nach leichtem Mauerkontakt - Greg Biffle (10.) hielten die Roush-Fahne hoch. "Unsere Autos lenken endlich wieder gut ein", kommentierte Edwards seinen Kansas-Tag.

Aber die große Quali-Show von Stewart/Haas Racing deutete sich bereits in Q2 an, als Harvick in 27.741 Sekunden auf abkühlender Strecke einen neuen, absoluten Rundenrekord fuhr. Die Startnummer 4 erzielte dabei einen Schnitt von 194.658 Meilen pro Stunde - das ist sozusagen, genau, "Freaky Fast", während Stewart und Kurt Busch in Q2 auf den Plätzen zwei und fünf landeten. Lediglich Danica Patrick als Vierte im Bunde drohte im Kampf um die Top-12-Plätze für Q3 vorzeitig zu scheitern.


NASCAR in Kansas City

Doch dann überschlugen sich die Ereignisse, denn Patrick startete noch einen Schlussangriff und kickte Jeff Gordon (13.) tatsächlich in letzter Sekunde aus den Top 12 heraus. Damit stand in Kansas kein einziger Hendrick-Pilot in Q3: Jimmie Johnson ("Wir haben ein richtig gutes Auto") startet neben Gordon auf P14, Kasey Kahne wurde 17. und Dale Earnhardt Jr. kam nur auf Rang 22. Allesamt konnten sie sich in ihren letzten Anläufen nicht entscheidend verbessern.

Mit dem zweifachen Kansas-Sieger Matt Kenseth (28.) und Talladega-Triumphator Denny Hamlin (30.) blieben gleich zwei starke Gibbs-Toyotas in Q1 hängen, was aber angesichts der schwachen Trainingsleistungen keine Überraschung war. Als einziger der 44 angereisten Sprint-Cup-Piloten muss Dave Blaney (Humphrey-Ford) vorzeitig nach Hause fahren. Saisonrennen Nummer elf auf dem Kansas Speedway beginnt in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:30 Uhr MESZ.

'Motorvision TV' bringt am Montagabend um 22:15 MESZ die Höhepunkte des 5-Hour-Energy 400 in einer rund 45-minütigen Zusammenfassung.