• 09.08.2008 20:21

  • von David Pergler

Franchitti: ALMS wäre eine Option

Nationwide-Polesetter Dario Franchitti spricht über seine Ziele, seine Möglichkeiten und seine Zukunft im Rennsport - ALMS nicht ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner Pole hat sich Dario Franchitti beeindruckend in der Rennszene zurückgemeldet. Der Schotte hat in Watkins Glen bestätigt, dass er an sieben Nationwide-Rennen teilnehmen möchte, sprach aber über eine Reihe weiterer Optionen, die sich für ihn ergeben könnten. Unter anderem könnte er sich eine Verpflichtung in der American Le Mans Series (ALMS) vorstellen, wo er vergangenes Jahr bereits für Andretti-Green Rennen bestritten hat.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchtitti überlegt, erwägt und plant seine Zukunft im Rennsport

Zumindest würde er dort auf seinen Bruder Marino treffen. Doch vollständig entschieden hat sich der IndyCar-Sieger von 2007 noch nicht: "Momentan habe ich sieben Nationwide-Rennen vor mir, aber es besteht nach wie vor die Chance für mich, ebenso in anderen Rennserien zu fahren. Ob das jetzt der Cup ist, ob das Sportwagen sind, ich habe durchaus die Option, alles zu tun. Aber momentan besteht das große Ziel darin, an sieben Nationwide-Rennen teilzunehmen", erklärte Franchtitti.#w1#

Eines seiner großen Ziele bleibt natürlich der Sprint-Cup, den der so erfolgsverwöhnte Rennfahrer auf so unrühmliche Art und Weise aufgeben musste: Sein Ganassi-Rennstall hatte kein Geld mehr übrig, um das Team mit dem Wagen Nummer 40 weiter zu unterhalten und war gezwungen, es kurzerhand aufzulösen und Franchitti auf die Straße zu setzen. Der Schotte ist aber deswegen niemandem böse: "Ich denke, das war einzig eine Frage von Sponsorengeldern."

"Ich möchte im Cup bleiben", so der 35-Jährige weiter, "aber momentan muss ich mir genau ansehen, was meine Optionen sind und mir verschiedene Sachen ansehen. Ich habe vergangenes Jahr meine Zeit bei den Sportwagen in der ALMS sehr genossen, es hat sehr viel Spaß gemacht, insofern ist das mit Sicherheit auch eine Möglichkeit."

Ambitionen in Punkto Rückkehr zu den IndyCars, die ihren amtierenden Champion und "verlorenen Sohn" wohl mit offenen Armen empfangen würden, hat Franchitti jedoch nicht: "Ich habe noch mit niemandem in der IndyCar-Serie geredet, aber dafür mit vielen anderen Rennserien." Generell ist noch nichts entschieden, der Polesetter des Zippo 200 in Watkins Glen möchte erst alle Möglichkeiten gegeneinander abwägen, bevor er die Weichen für seine Zukunft stellen will.