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Flyover: Erst einmal Ende?
Die USA müssen sparen und solange in Washington darüber gestritten wird, sieht es schlecht aus für die Flyover: War Las Vegas der letzte Auftritt?
(Motorsport-Total.com) - Schon in Daytona war die U.S. Air Force sehr sparsam. Weder bei den beiden Budweiser-Duels am Donnerstag, noch beim Truck-Rennen am Freitagabend und beim Nationwide-Rennen am Samstag gab es einen Flyover als Höhepunkt der Eröffnungszeremonie. Beim Daytona 500 am Sonntag waren die Thunderbirds zwar an Ort und Stelle, konnten auf dem benachbarten Flughafen von Daytona aber nicht abheben, da die Wolkendecke zu niedrig war.

© NASCAR
DIe USA müssen sparen: Fand in Las Vegas der letzte Flyover statt? Zoom
Eine Woche später in Phoenix wurde der Flyover von einer privaten Firma durchgeführt und am vergangenen Wochenende in Las Vegas holten die Thunderbirds schließlich ihre erzwungene Daytona-Absage nach. Nach dem aktuellen Stand der Dinge könnte dies das bisher letzte NASCAR-Manöver der U.S. Air Force gewesen sein, denn die Luftwaffe muss, wie viele andere staatliche US-Stellen auch, sparen.
Der Hintergrund: Nachdem sich Demokraten und Republikaner in Washington nach wie vor heftig über die US-Finanzen streiten, trat zum 1. März eine automatische Haushaltsbeschränkung in Kraft. Damit werden 85 Milliarden US-Dollar eingespart, alleine dem US-Militär droht eine Kürzung in Höhe von bis zu 30 Prozent. Einem Teil dieser Kürzungen wird durch Einsparungen bei nationalen Events entsprochen. So führte die U.S. Air Force bisher pro Jahr rund 1.000 Flyover durch.
"Die Thunderbirds werden ab dem 1. April am Boden bleiben", kümdigte jetzt die zuständige Pressesprecherin Wendy Vahegyi an. "Las Vegas wird also auf absehbare Zeit der letzte Flyover von uns gewesen sein." Zumindest bis zum Ablauf des Fiskaljahres am 30. September. "Danach werden wir weitersehen." Die Ausnahme: Wenn sich US-Präsident Barack Obama und die Republikaner über ein gemeinsames Sparpaket einigen.

