Daytona-Tests: Erst Regen, dann Toyota
Nach ausgiebigen Regenfällen konnte in Daytona am Freitagnachmittag doch noch gefahren werden: Toyota im Windschatten knapp vorne
(Motorsport-Total.com) - Nicht Chevrolet, sondern Toyota hat in den beiden Draft-Sessions von Daytona bislang die Nase vorne. Allerdings mit zwei Einschränkungen, denn zum einen wurde in den beiden Einheiten bisher recht wenig im Windschatten gefahren, weil sich die Mehrzahl der Teams nach wie vor mit Single-Runs beschäftigten. Zum anderen, weil am Freitag ausgiebige Regengebiete über Florida hinweg zogen.

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Daytona-Tests: Nur wenig Windschattenaktivität nach dem Regen
Bisheriger Bestzeithalter ist Vizechampion Denny Hamlin, der seinen Gibbs-Toyota in 45.716 Sekunden um das 2,5 Meilenoval jagte. Das entspricht einem Schnitt von 196.868 Meilen pro Stunde. Am Donnerstagnachmittag hatte David Reutimann im Waltrip-Toyota in 45.970 Sekunden knapp die Nase vor seinem Teamkollegen Martin Truex Jr. (45.971).
"Wir sind mit den Speeds zufrieden", sagte NASCAR-Wettbewerbschef Robin Pemberton, nachdem die Piloten mit einer - im Vergleich zu den Dezember-Tests - kleineren Restrictor Plate unterwegs waren. Ohne es ausdrücklich formuliert zu haben, möchte NASCAR die Geschwindigkeiten in Daytona unter der 200-Meilengrenze halten.
Das neue, 20 Millionen teure, Asphaltband von Daytona erntete seitens der Piloten viel Lob. Sie attestierten der Strecke durch die Bank eine extrem glatte Fahrbahn und jede Menge Grip. Seitens Goodyear kam es bisher zu keinerlei Reifenproblemen. Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) monierten noch leichte Probleme mit Auffinden der neuen Ideallinie.
Wie bereits am Donnerstagvormittag zeigte sich Chevrolet in den Single-Runs bestens aufgelegt: Gleich sieben Chevy Impala von Earnhardt/Ganassi Racing, Richard Childress Racing und Hendrick Motorsports führten die Zeitenliste derjenigen an, die sich nicht am Windschattenfahren beteiligten.
Der Regen führte in Daytona dazu, dass die Session am Freitagvormittag komplett ausfiel. Dafür wurde Einheit vier am Nachmittag um eine Stunde verlängert. Insgesamt waren 34 Piloten auf der Strecke. Der dritte und letzte Testtag wird vermutlich weniger Fahrbetrieb sehen, denn einige Teams befinden sich bereits auf dem Rückweg nach Charlotte.

