• 03.07.2008 23:34

  • von Pete Fink

Daytona: Kurt Busch erst mit Bestzeit, dann Reifendefekt

Kurt Busch war der große Pechvogel im ersten Freien Training von Daytona - erst fuhr er eine Bestzeit, bevor ihn ein Reifendefekt in die Mauer schickte

(Motorsport-Total.com) - Loudon-Sieger Kurt Busch wollte in Daytona eigentlich mit dem weiter verbesserten Dodge Charger antreten, der ihn im Februar auf einen starken zweiten Platz brachte. Er fuhr in 47,460 Sekunden zunächst eine Bestzeit, bevor ihm nach knapp 40 gefahrenen Runden ausgangs Turn 2 der rechte Vorderreifen platzte.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch entpuppte sich in Daytona als der Pechvogel von Training eins

Riesenpech also für den schnellen Penske-Piloten, denn das Team testete gerade einen Long Run auf einem einzigen Satz Reifen, der aus noch unbekannten Gründen ohne jegliche Vorwarnung seinen Dienst versagte. Nun muss Kurt Busch vermutlich auf seinen Back-Up-Dodge zurückgreifen.#w1#

Einige Regentropfen sorgten kurz nach dieser ersten Unterbrechung dann für eine zweite Pause, die später sogar zum Abbruch führte, weswegen die Spitzenzeit von Kurt Busch Bestand hatte. Allerdings ist deren Aussagekraft genauso vorsichtig zu bewerten wie Platz zwei von Kasey Kahne (Evernham-Dodge), denn nahezu alle schnellen Runden wurden in einem großen Pulk gleich zu Beginn gefahren.

Tony Stewart (Gibbs-Toyota) wurde Dritter vor David Ragan (Roush-Ford) und Jeff Burton (Childress-Chevrolet). Alle anderen Spitzenleute formierten sich in den Top 20, doch das erste von zwei Freien Daytona-Trainings produzierte neben Kurt Busch noch einen zweiten Pechvogel.

Auch Martin Truex Jr. muss das Daytona-Wochenende in seinem Back-Up-Auto bestreiten, da sein DEI-Chevrolet im vorderen Bereich des Daches nicht den Spezifikationen der NASCAR-Offiziellen entsprach. Daraufhin baute das Team kurzfristig den eigentlich vorgesehenen Einsatzmotor ins Back-Up-Auto um, weswegen Truex keine einzige Runde drehen konnte.

Wirklich aussagekräftig waren daher eigentlich nur die Zeiten der "Go-or-go-homers", die sich aufgrund der beschränkten Trainingszeit aus dem ganzen Renngeschehen in möglichst großen Pulks heraus hielten. Zwei der 45 Autos werden beim Coke Zero 400 nicht mit von der Partie sein. Im ersten von nur zwei Freien Trainings waren dies A.J. Allmendinger (Red-Bull-Toyota) und Jon Wood (Wood-Ford).