Daytona 500: Penske-Ford-Pilot Joey Logano beendet Pole-Serie von Chevrolet

Zwei Ford in der ersten Startreihe für 66. Auflage des Daytona 500 - Zwei der sechs zu qualifizierenden Autos sicher im Feld, der Toyota von Jimmie Johnson noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Daytona International Speedway ist am Mittwoch, wie in jüngerer Vergangenheit üblich, direkt mit dem Pole-Qualifying der Fahrbetrieb zum offiziellen NASCAR-Saisonauftakt eröffnet worden. Und dabei gab es diesmal gleich mehrere Überraschungen.

Titel-Bild zur News: Joey Logano

Daytona-500-Polesetter 2024: Joey Logano (Penske-Ford) Zoom

Der Clash in Los Angeles hat zwar Anfang Februar bereits stattgefunden, zählt aber bekanntlich nicht als Meisterschaftsrennen. Die 66. Auflage des Daytona 500 am Sonntag (18. Februar) wird die Saison 2024 der NASCAR Cup Series ganz offiziell einläuten. (NASCAR 2024 live im TV und Internet: Infos zu den Übertragungen der Rennen)

Im Pole-Qualifying am Mittwochabend in Daytona, in dem es unter Flutlicht darum ging, wer am Sonntag die erste Startreihe belegt, hat sich überraschend Joey Logano (Penske-Ford) durchgesetzt. Er fuhr auf dem 2,5-Meilen-Oval im Q2-Segment eine Rundenzeit von 49,465 Sekunden (181,947 Meilen pro Stunde).

Es ist die beste Pole-Zeit beim Daytona 500 seitdem zur NASCAR Cup-Saison 2022 das Gen7-Auto (Next-Gen) eingeführt wurde. Damit hat sich Logano nun zum ersten Mal in seiner Karriere die prestigeträchtige Daytona-500-Pole gesichert. Auch für das erfolgsverwöhnte Penske-Team ist es die erste Daytona-500-Pole.

Und: Logano hat als Ford-Fahrer damit die Pole-Serie von Chevrolet beim Daytona 500 nach sage und schreibe elf Jahren beendet. Der zuvor letzte Nicht-Chevrolet-Fahrer, der beim größten NASCAR-Rennen von der Pole startete, das war in der Saison 2012 Carl Edwards, damals im Roush-Ford.

Zwei Ford in Reihe 1 - kein Toyota in Q2

Als Zweitschnellster des Einzelzeitfahrens hinter Logano hat sich Michael McDowell (Front-Row-Ford) den zweiten Startplatz für kommenden Sonntag gesichert. Somit starten bei der 66. Auflage des "Great American Race" gleich zwei Ford Mustang aus der ersten Reihe.

Überraschung: Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet), der von 2018 bis 2023 jedes Mal in die erste Startreihe zum Daytona 500 gefahren war (dreimal davon auf Pole), schaffte es diesmal gar nicht erst ins zehnköpfige Q2-Segment. Abgesehen davon hat auch kein einziger der insgesamt neun gemeldeten Toyota Camry den Q2-Einzug geschafft. (Fotos: Qualifying zum 66. Daytona 500)

Joey Logano

Logano hat die seit 2013 bestandene Pole-Serie von Chevrolet beim Daytona 500 beendet Zoom

Bowmans #48 Hendrick-Chevrolet war bei der technischen Abnahme vor Q1 zweimal durchgefallen und hatte erst im dritten Anlauf bestanden. Bowmans Rundenzeit reichte nur zur 17. Position, was aber noch nicht sein Startplatz ist.

Sicher im Starterfeld für das Daytona 500 am Sonntag stehen neben den insgesamt 36 Autos mit Charter-Vertrag (Vollzeit-Autos) auch schon zwei der sechs Teilnehmer, die ihr Auto qualifizieren müssen.

Es handelt sich um Anthony Alfredo (Beard-Chevrolet) und David Ragan (RFK-Ford). Sie belegten im Q1-Segment die Positionen 20 (Alfredo) und 27 (Ragan). Damit waren sie schneller als die vier anderen Open-Autos (Nicht-Vollzeit-Autos), die gemeldet sind.

Jimmie Johnson noch nicht fürs Daytona 500 qualifiziert

Allen voran Jimmie Johnson (Legacy-Toyota) und außerdem B.J. McLeod (Live-Fast-Chevrolet), J.J. Yeley (NY-Chevrolet) und Kaz Grala (Front-Row-Ford) nämlich stehen derzeit noch nicht sicher im Starterfeld für das diesjährige Daytona 500.

Johnson, der siebenmalige NASCAR-Champion, der in seiner Teilzeitsaison 2024 nun erstmals einen Toyota Camry pilotiert, kam auf P35 im Q1-Segment nicht an die Zeit von Ragan heran, der im erstmals eingesetzten dritten RFK-Ford (Startnummer 60) sitzt. Derweil fuhr Grala überhaupt keine Rundenzeit, weil sein #36 Front-Row-Ford gar nicht auf Tempo kam.

Welche zwei der vier noch nicht qualifizierten Open-Autos sich zu denen von Alfredo und Ragan sowie den 36 Charter-Autos noch gesellen, um das 40-köpfige Feld für Sonntag zu bilden, darüber entscheiden am Donnerstagabend die zwei Qualifikationsrennen (Duels).

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson (Legacy-Toyota) hat die Quali-Hürde noch nicht gemeistert Zoom

In den beiden Duels über jeweils 60 Runden wird außerdem ermittelt, wie die Startaufstellung für das Daytona 500 ab der zweiten Startreihe genau aussehen wird. Fest in Bezug auf die Startposition stehen bislang nur die Pole für Joey Logano und der zweite Startplatz für Michael McDowell.