• 27.06.2011 02:37

  • von Pete Fink

Blocken, Foul, Revanche - und keine große Sache

Die Sonoma-Kontrahenten Tony Stewart und Brian Vickers waren sich nach Foul und der logischen Revanche schnell wieder einig - zumindest fast...

(Motorsport-Total.com) - Es war das Revanchefoul des Sonoma-Sonntags: In Runde 87 schob Red-Bull-Pilot Brian Vickers seinen Kontrahenten Tony Stewart derart in die Reifenstapel der Zielkurve, dass dessen Stewart/Haas-Chevrolet mit der Hinterachse auf den dort installierten Goodyear-Gummis zum Stillstand kam. An der exakt gleichen Stelle, an der Stewart knapp 50 Umläufe zuvor Vickers in einen Dreher geschickt hatte.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Brian Vickers hatte Tony Stewart heftig in die Reifenstapel geschoben...

"Smoke" machte auch gar keinen Hehl aus seinem Initialfoul. "Ich habe ihn abgeschossen, weil er vorher geblockt hat und er hat mich später erwischt", sagte der Stewart/Haas-Teambesitzer. Seine Erklärung ist denkbar simpel: "Wenn einer blockt, dann wird er abgeräumt. Daher werfe ich ihm seine Revanche auch nicht vor. Ich blocke nie und habe noch nie geblockt. Aber wenn Leute blocken wollen, dann werden sie von mir jedes Mal so behandelt."


Fotos: NASCAR in Sonoma


Auch Vickers konnte seine Revanche natürlich nicht verleugnen, dazu war sein Abschuss zu offensichtlich. Doch gegen einen Vorwurf wehrte er sich: "Tony hat vielleicht nicht mitbekommen, dass die 18 (Kyle Busch; Anm. d. Red.) neben der Strecke war. Er kam direkt neben mir zurück und ich habe versucht, ihm auszuweichen. Ich glaube nicht, dass ich Tony geblockt habe. Das hat er aber wohl gedacht."

In der Tat: Für Stewart ist der Kampf gegen die Blocker ein Prinzip. "Solange NASCAR dagegen keine Regel ausgibt, werde ich agieren." Die Vickers-Revanche nahm er hingegen äußerst gelassen hin: "Er hat getan, was er tun musste. Das ist schon in Ordnung." Auch Vickers wollte nicht nachtreten: "Ich habe eine Menge Respekt vor Tony. Wir fahren vermutlich besser gegeneinander als die meisten Kollegen. Heute hatten wir ein paar Themen zu besprechen, aber nächste Woche ist das keine Sache mehr."