Außenseiter Biffle: Selbstbewusstsein und Schwung

(Motorsport-Total.com) - Wer vergangenes Wochenende bei den Buchmachern von Las Vegas auf einen Loudon-Sieg von Greg Biffle gesetzt hätte, der hätte sicher eine Menge harter US-Dollars verdienen können. Biffle war für die überwältigende Mehrheit der NASCAR-Experten ein kompletter Außenseiter - ihn selbst überraschte sein Erfolg aber nicht.

© Ford

Der Ford Fusion von Greg Biffle mit der bekannten 3M-Lackierung

"Ich wusste, dass wir im Chase eine Menge Spaß haben würden", erklärte Biffle auf seiner Dover-Pressekonferenz. "Wir hatten zwar ein paar Probleme in den Chase vorzustoßen, aber in den letzten fünf Rennen vor den Playoffs haben wir immer gut ausgesehen."#w1#

Das habe dem Biffle-Team das gegeben, was die Amerikaner gerne mit dem Zauberwort "Momentum" umschreiben. Biffle ist ein bekennender Fan: "Ich glaube fest an diesen Schwung und genau daher haben wir den Chase so stark begonnen. Man muss Selbstbewusstsein besitzen, du, dein Team - alle. Und genau dies ist nun der Fall."

Noch eine Komponente macht den Außenseiter Biffle brandgefährlich: 2005 verlor er den NASCAR-Titel im Chase gegen Tony Stewart nur um 35 Punkte. "Man lernt im Chase einiges. Zwar nichts großartiges, aber eine Menge Kleinigkeiten. Nun denke ich darüber nach, was ich 2005 falsch gemacht habe, und was ich dieses Mal besser machen kann."

Denn: "Ich will den Titel gewinnen können und nicht wieder wegen läppischen 35 Punkten nur Zweiter werden." In Dover soll am Sonntagabend die Loudon-Fortsetzung folgen - und die Konkurrenz ist gewarnt: 2005 gewann der Mann aus Vancouver auf der Monster-Mile, im Frühjahr 2008 wurde er Dritter.