• 20.01.2009 17:17

  • von Pete Fink

Aus Evernham wird Richard Petty Motorsports

Gillett Evernham Motorsports gehört ab sofort der Vergangenheit an, Richard Petty Motorsports lautet der neue Name des frisch fusionierten NASCAR-Teams

(Motorsport-Total.com) - Einer der größten NASCAR-Namen wird auch in Zukunft weiter Bestand haben. Nach der Fusion zwischen Gillett Evernham Motorsports und Petty Enterprises wollten George Gillett und "King" Richard Petty nicht sofort damit herausrücken, wie denn der zukünftige Name des neuen Teams lauten würde. Dieses Geheimnis wurde nun gelüftet: Richard Petty Motorsports.

Titel-Bild zur News: Richard Petty

Sein Name bleibt: "King" Richard Petty schmückt das alte Evernham-Team

Es ist selten, dass der Name des kleineren Fusionspartners in den Vordergrund gestellt wird, doch in diesem Fall macht dies Sinn. Nach dem endgültigen Abschied von Teamgründer Ray Evernham kann der klangvolle NASCAR-Name Petty sicherlich mehr Sponsoren anziehen, als der des kanadischen Sport-Tycoons Gillett.#w1#

Natürlich wird ab sofort auch das Wortspiel RPM auftauchen, denn "revolution per minute", oder kürzer "revs per minute" oder eben "RPM" bezeichnet nichts anderes als den englischen Ausdruck für "Umdrehungen pro Minute." Was im Falle von RPM wohl den Sinn haben wird, so schnell wie möglich wieder an die NASCAR-Spitze zu stoßen.

"Wir treten an und wollen die ganze Welt wissen lassen, dass wir immer noch im Geschäft sind, und dass wir größer und besser sein werden, als wir es jemals waren", lauteten denn auch die eindeutigen Worte von Richard Petty. Auch die Gillett-Familie gab ihren Segen zu diesem Deal.

Allmendinger mit der Startnummer 44

A.J. Allmendinger Evernham

A.J. Allmendinger - aus der Nummer 10 wird ab sofort die Nummer 44 werden Zoom

"Das ist eine Ehre", erklärte Foster Gillett, der Sohn von George Gillett, stellvertretend und begründete: "Wir kamen nicht in den Rennsport um unseren Namen zu lesen. Wir kamen in den Rennsport um zu gewinnen. Vielleicht wird der Name Gillett in 50 Jahren einmal etwas bedeuten, aber jetzt werden wir alles in unserer Kraft stehende tun, um Richard Petty Motorsports in die Erfolgsspur zurückzubringen.

Damit ist die RPM-Mannschaft (neben Penske) eines von zwei verbliebenen Dodge-Aushängschildern der NASCAR: Kasey Kahne, Elliott Sadler und Reed Sorenson werden die Autos mit den Startnummern 9, 19 und der legendären 43 fahren.

Dazu gesellt sich A.J. Allmendinger, der jedoch nicht mit der alten Evernham-Startnummer 10 antritt, sondern mit dem zweiten Petty-Klassiker, der Nummer 44. Diese gehörte früher schon den Pettys, bevor Enkel Adam Petty darin in Loudon ums Leben kam. Petty wechselte in der Folge von der 44 auf die 45, die 44 übernahm Michael Waltrip Racing - und gab sie nun wieder zurück.

Der einzige Wermutstropfen: Der Allmendinger-Dodge hat für die komplette Saison 2009 noch nicht alle Sponsoren zusammen, weshalb ein Dauereinsatz noch nicht bestätigt ist. Immerhin: Beim Daytona 500 wird Valvoline das Allmendinger-Auto finanzieren, wie Petty-Renndirektor Robbie Loomis bestätigte.