• 05.08.2010 11:17

  • von Pete Fink

2011: Wer fährt für Richard Petty?

Umbau bei Richard Petty Motorsports: A.J. Allmendinger bleibt, aber die drei anderen Piloten werden wohl gehen - kommt Marcos Ambrose?

(Motorsport-Total.com) - Richard Petty Motorsports ist das Team, das in der laufenden Silly Season der NASCAR die meisten Schlagzeilen produziert. Nach dem bereits feststehenden Abgang von Kasey Kahne, einigen negativen Andeutungen Elliott Sadlers und zunehmenden Abwanderungsgerüchten um Paul Menard hat es derzeit den Anschein, als würde zumindest A.J. Allmendinger dem "King" Richard Petty treu bleiben.

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger wird wohl bei Richard Petty Motorsports bleiben

Nach übereinstimmenden US-Medienberichten hat Allmendinger offenbar am Dienstag einen langfristigen Petty-Vertrag unterschrieben. Offiziell bestätigt ist dies zwar noch nicht, soll aber am kommenden Watkins-Glen-Wochenende verlautbart werden. Allmendinger wechselte zu Saisonbeginn 2007 in die NASCAR, wo er zunächst für Team Red Bull fuhr. Im Oktober 2008 trat er dann zum ersten Mal für Richard Petty Motorsports - damals noch unter dem Banner - Gillett Evernham Motorsports - in Erscheinung.#w1#

Aktuell hat der 28-jährige Kalifornier 101 Sprint-Cup-Punkterennen bestritten, seine beste Platzierung kam beim Daytona 500 im Februar 2009, als Allmendinger Rang drei nach Hause fuhr. In der Gesamtwertung belegt der ehemalige ChampCar-Pilot derzeit Rang 22.

Marcos Ambrose

Marcos Ambrose hat offenbar gute Chancen auf ein Petty-Cockpit Zoom

Da Petty mit Kahne, Sadler und Menard möglicherweise drei Abgänge zu verzeichnen hat, bleibt die Frage offen, wer diese Lücke schließen wird. Top-Kandidat dafür ist Marcos Ambrose, der sein Toyota-Cockpit bei JTG/Waltrip an Bobby Labonte verloren hat. Doch sicher ist dieser Wechsel noch nicht.

Denn Ambrose sorgte in dieser Woche für Verwirrung, als er im Rahmen einer NASCAR-Telekonferenz eine Rückkehr nach Australien nicht ausschloss. "Ich habe mit einigen Leuten aus der V8-Supercar-Serie gesprochen", so Ambrose, der diesen Titel in den Jahren 2003 und 2004 zweimal gewann. "Die Geschichte kam in den Zeitungen und lief landesweit im Fernsehen. Insofern möchte ich das nicht ausschließen."

Doch der 33-Jährige betonte im gleichen Atemzug auch, dass er mit der NASCAR "noch einige offene Rechnungen" besitze. "Ganz ehrlich: Mein Herz hängt an der NASCAR. Ich habe das Gefühl, dass ich ein Teil des Sports geworden bin, aber ich bin noch kein regelmäßiger Siegkandidat. Ich habe hier noch etwas zu erledigen."