• 12.03.2009 15:25

  • von Pete Fink

"Win on Sunday, sell on Monday" funktioniert noch...

Tony Stewart und Rick Hendrick zeigten beim Nationwide-Rennen von Daytona ein perfektes Beispiel, wie in der NASCAR via Sponsoring Geld verdient wird

(Motorsport-Total.com) - "Win on Sunday, sell on Monday" war einst die Motivation für die US-Automobilhersteller, um in den 1950er Jahren ein Teil der stark aufstrebenden NASCAR-Serie zu werden. Dieser eigentlich abgedroschene Begriff hat aber auch im Jahr 2009 noch Gültigkeit, wie Tony Stewart und Rick Hendrick in Daytona perfekt praktizierten.

Titel-Bild zur News: Tony StewartDaytona, Daytona International Speedway

Tony Stewart und Rick Hendrick in der Victory Lane von Daytona

Denn beim dortigen Nationwide-Rennen zum Saisonauftakt im Februar fuhr Stewart einen Hendrick-Chevrolet, dessen Finanzierung komplett von HendrickCars stammte. Stewart gewann, und noch in der Victory Lane bedankte er sich wie üblich in aller Ausführlichkeit bei seinem Sponsor.#w1#

Hendrickcars.com ist die Webseite der über 80 Autohändler unter dem Banner von Rick Hendrick, und prompt explodierten die Zugriffszahlen. Im Vergleich zur Vorwoche schossen die Werte um sagenhafte 6.424 Prozent in die Höhe. "Das hat uns umgehauen", bekannte Chris Little, der Direktor von Hendrick Automotives nun gegenüber dem 'Sports Business Journal'.

"Wir haben einer Steigerung von vielleicht 1.000 Prozent gerechnet. Es war ein perfektes Szenario: Erst der Sieg, dann das ganze Marketing drum herum." Etwa 100.000 US-Dollar kostet ein einmaliger Nationwide-Einsatz, doch dieses Geld war schnell wieder amortisiert: Alleine 9.000 neue Kaufinteressenten aus allen US-Bundesstaaten ließen sich in den Tagen nach dem Stewart-Sieg auf der Hendrick-Webseite neu registrieren.