Daytona: Tony Stewart gewinnt Nationwide-Auftakt

(Motorsport-Total.com) - Gleich in seinem ersten Einsatz für Teambesitzer Rick Hendrick gewann Tony Stewart nach 2007 und 2008 zum dritten Mal in Folge den Nationwide-Saisonauftakt auf dem Daytona International Speedway. Es war ein aufregendes Finish bei dem zunächst viel Geduld gefragt war. Dafür hatten es, in einem über weite Strecken vor sich hinplätschernden Superspeedway-Rennen, die letzten Runden um so mehr in sich.

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Nationwide-Serie: Tony Stewart gewann den Saisonauftakt 2009 in Daytona

Eingangs des letzen Umlaufs hatte Stewart mit Kyle Busch (Gibbs-Toyota), Carl Edwards (Roush-Ford) und Clint Bowyer (Childress-Chevrolet) drei Konkurrenten direkt im Genick sitzen. Kyle Busch drückte auf der Gegengerade massiv, und schob Stewart bis weit in Turn 3 hinein. Für einen Moment hatte es den Anschein, als würde Stewart seinen Chevy verlieren, und Kyle Busch wie geplant innen durchschlüpfen können.#w1#

Doch weit gefehlt: Stewart blieb voll im Gas, fing seinen Hendrick-Chevrolet trotzdem ab, und kam tatsächlich als Führender aus Turn 4 heraus auf die Zielgerade. Hinter Kyle Busch hatten unterdessen Carl Edwards und Clint Bowyer aufgeschlossen. Edwards gab dem giftgrünen Gibbs-Toyota nun seinerseits einen kleinen Push, was diesen für einen Moment aus der Balance brachte.

Dies reichte: Stewart gewann, und sowohl Edwards als auch Bowyer schoben sich auf den letzten Metern noch an Kyle Busch vorbei. Greg Biffle (Roush-Ford) wurde Fünfter vor Brian Vickers (Braun-Toyota), Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet), David Ragan (Roush-Ford), Jason Keller (Barker-Curb-Ford) und Matt Kenseth (Roush-Ford).

Turbulentes Nationwide-Finale

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Der Zieleinlauf: Tony Stewart vor Carl Edwards und Clint Bowyer Zoom

Zunächst schien es, als hätten die Nationwide-Teambesitzer angesichts der schwelenden US-Finanzkrise ein Gentlemen Agreement abgeschlossen, nach dem Blechschäden aus Kostengründen zu vermieden sein sollten. Die Anfangsphase des Camping World 300 von Daytona verlief bis in die zweite Rennhälfte hinein ungewöhnlich ruhig.

Dann ging es jedoch Schlag auf Schlag: Jason Leffler (Braun-Toyota) schickte Steven Wallace (Wallace-Chevrolet) in die Mauer, was NASCAR als Absicht unterstellte, und Leffler mit einer fünf Rundenstrafe belegte. Dieser Vorfall sollte den Auftakt zu einer furiosen Schlussphase darstellen, denn die letzten 40 der insgesamt 120 Runden waren äußerst unterhaltsam.

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Die Führung wechselte in der Folge ständig. 19 Nationwide-Autos bildeten einen großen Pulk, aus dem sich Youngster Brad Keselowski (JR-Chevrolet) nach einem Mauerkontakt vorzeitig verabschiedete. Anschließend übernahm ein angriffiger Vickers das Kommando, kämpfte im Finale aber durch einen an der Karosserie schleifenden Reifen mit stumpfen Waffen.

Neu-Teambesitzer Stewart gewann, und hielt sich nur wenige Stunden nach seinem Pech im Sprint-Cup-Abschlusstraining, als seine beiden Stewart-Haas-Einsatzautos erheblichen Schaden erlitten, in der Nationwide-Serie schadlos. Um den Nationwide-Titel 2009 wird Stewart jedoch nicht fahren, dafür aber der zweitplatzierte Carl Edwards und Kyle Busch (4.). Deren Duell um die Nationwide-Meisterschaft hat bereits in Daytona begonnen.

Das Nationwide-Ergebnis aus Daytona:

01. Tony Stewart (Chevrolet)
02. Carl Edwards (Ford)
03. Clint Bowyer (Chevrolet)
04. Kyle Busch (Toyota)
05. Greg Biffle (Ford)
06. Brian Vickers (Toyota)
07. Dale Earnhardt Jr. (Chevrolet)
08. David Ragan (Ford)
09. Jason Keller (Ford)
10. Matt Kenseth (Ford)

11. Kevin Harvick (Chevrolet)
12. David Reutimann (Toyota)
13. Joey Logano (Toyota)
14. Joe Nemechek (Chevrolet)
23. Brad Keselowski (Chevrolet)
24. Michael Waltrip (Toyota)