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Penske-Youngster Allgaier träumt vom Nationwide-Titel
Was Joey Logano für Joe Gibbs Racing ist, stellt Justin Allgaier für Team Penske dar: Der 22-Jährige aus Illinois bot in Las Vegas eine tolle Vorstellung
(Motorsport-Total.com) - Platz acht in einem Nationwide-Rennen ist auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches. Doch was Justin Allgaier beim Sams Town 300 in Las Vegas in den Asphalt zauberte, sorgte in der NASCAR-Garage für großes Aufsehen. Phasenweise hatte der 22-jährige aus Riverton, Illinois, sogar eine echte Siegchance, denn er setzte dem späteren Gewinner Greg Biffle und dessen Roush-Ford massiv zu.

© xpb.cc
Justin Allgaier fuhr in Las Vegas auf einen bärenstarken achten Platz
Allgaier bestritt in der US-amerikanischen Spielermetropole erst sein siebtes Nationwide-Rennen überhaupt. Als amtierender ARCA-Champion gab ihm Roger Penske die Chance, sein Talent 2009 in der Nationwide-Serie unter Beweis zu stellen. 'Motorsport-Total.com' sprach in Las Vegas mit dem neuen Penske-Piloten.#w1#
Frage: "Justin, dieses ist deine erste Nationwide-Saison. 2008 konntest du die ARCA-Serie gewinnen. Wo liegen die größten Unterschiede zwischen den beiden Serien?"
Justin Allgaier: "Ich denke, der größte Unterschied liegt in der Konkurrenz, denn hier mischen einfach viele der Sprint-Cup-Stars mit. In der ARCA-Serie fährt man mit unlimitierten Motoren, die etwa 800 PS liefern. In der Nationwide-Serie sind die Triebwerke auf etwa 600 PS limitiert. Ansonsten sind sich die Autos, abgesehen von einigen Details, eigentlich relativ ähnlich."
Frage: "Du bist in Las Vegas ein tolles Rennen gefahren. Du hast dich die meiste Zeit in der Spitzengruppe aufgehalten, und Leute wie Greg Biffle massiv unter Druck gesetzt, wie Biffle via Funk auch ausführlich kommuniziert hat. Wie fühlt es sich denn an, die Sprint-Cup-Stars derart in Bedrängnis zu bringen?"
Allgaier: "Das ist schon klasse. Fünf Runden sogar in Führung zu liegen, das hat schon viel Spaß gemacht. Man muss dazu wissen: Die Sprint-Cup-Jungs, die bei uns mitfahren, sind alle unglaublich gut. Von ihnen lernen zu können, sich etwas abschauen zu können und sogar versuchen zu können, sie zu schlagen, das alles sind Zutaten für ein richtig tolles Wochenende."
Keine Angst vor großen Zielen

© NASCAR
Justin Allgaier ist der neue NASCAR-Hoffnungsträger im Penske-Team Zoom
Frage: "Wirst du 2009 die gesamte Nationwide-Saison fahren können?"
Allgaier: "Ja. Wir haben mit Verizon Wireless einen Sponsor, der das gesamte Jahr bezahlt. Das gibt dem ganzen Team einen Schub und dann ist da ja noch Roger Penske. Wer würde nicht gerne für Roger fahren? So ein Sponsor und so ein Teamchef, das ist für mich natürlich die optimale Kombination. Ich bin gerade der glücklichste Mensch auf dieser Welt."
Frage: "Was hast du denn jetzt für Saisonziele? Der Kampf um den Rookie-Titel wird bei der Konkurrenz extrem schwer werden. Oder geht es bei euch vor allem um Rennsiege?"
Allgaier: "Der Rookie-Titel wäre natürlich das erste Ziel. Auf der anderen Seite wollen wir natürlich gute Rennen abliefern, und wenn möglich das eine oder andere Event gewinnen. In Las Vegas hatten wir ein Auto, das in der Victory Lane stehen hätte können, doch das haben wir noch nicht ganz geschafft."
"Aber als Rookie geht es vor allem auch darum, zu lernen, wie sich diese langen Rennen zusammen setzen. Die Nationwide-Rennen sind viel länger als die Rennen, die ich zuvor gefahren bin. Das muss ich noch lernen. Aber ich würde auch liebend gerne sagen, dass wir vielleicht sogar um die Meisterschaft mitmischen können."
"Vielleicht haben wir dazu keine Chance und vielleicht landen wir am Ende nicht einmal in den Top 10. Aber unsere Rechnung ist ganz einfach: Mehr als der Titel ist nicht möglich. Wenn wir nur ein wenig daneben liegen, dann werden wir am Ende Zweiter oder Dritter. Aber wenn wir uns Platz zehn zum Ziel nehmen und daneben liegen, dann sind wir im Nirgendwo."

