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Redding: "Komme nicht zum Spaß zu den Rennen"
Gresini-Pilot Scott Redding unterstreicht, dass eine zweite Saison auf dem Production-Racer für ihn nicht in Frage kommt - Auch Vorbehalte gegenüber Ducati
(Motorsport-Total.com) - Scott Redding steht vor seinem ersten Heim-Grand-Prix als MotoGP-Pilot. Im Gresini-Team pilotiert der amtierende Moto2-Vizeweltmeister den Honda-Producation-Racer vom Typ RCV1000R, während Teamkollege Alvaro Bautista auf einer RC213V sitzt.

© FGlaenzel
Scott Redding kämpft auf der Honda RCV1000R mit stumpfen Waffen Zoom
Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen rechnet sich Redding für sein Heimspiel nicht viel aus. "Im vergangen Jahr stand ich bei meinem Heimrennen unter Druck. Ich wollte es unbedingt gewinnen", erinnert sich der Brite an das Moto2-Rennen, das er tatsächlich als umjubelter Sieger beendete.
"In diesem Jahr habe ich leider nicht viel Druck, denn ich werde sicherlich nicht in der Spitzengruppe mitfahren können. Das ist enttäuschend", so Redding, dem mit der in puncto Motorleistung hinterherhinkenden RCV1000R genauso die Hände gebunden sind wie seinen Kollegen von Aspar (Leon Camier und Hiroshi Aoyama) und Cardion (Karel Abraham).
Reddings Zukunft offen: Wo geht die Reise hin?
Für die kommende Saison hofft Redding auf eine Werksmaschine - am liebsten auf die Honda im Gresini-Team, die derzeit noch von Bautista pilotiert wird. Reddings Gresini-Vertrag ist auf zwei Jahre ausgelegt. Eine Entscheidung, auf welchem der Brite in der Saison 2015 sitzen wird, ist aber noch nicht gefallen. "Meine Priorität ist ein Verbleib bei Gresini, dann aber auf einer Werksmaschine. Im Moment sind die Dinge aber ein wenig ins Stocken geraten. Warten wir mal dieses Wochenende ab", so der Rookie.

© Pramac
Die Pramac-Ducati von Iannone wäre für Redding eine Option für 2015, aber... Zoom
Ein Open-Bike lehnt Redding für seine zweite MotoGP-Saison ganz klar ab: "Das kommt für mich nicht in Frage. Ich will das bestmögliche Motorrad, um die bestmöglichen Ergebnisse einzufahren. Ich komme ja nicht zum Spaß zu den Rennen. Ich will um Top-5-Platzierungen mitfahren und auf dem Podium stehen."
Einen Wechsel ins Ducati-Lager - etwa zu Pramac, wo man sich für 2015 um Ersatz für den ins Werksteam aufsteigenden Andrea Iannone umsieht - zieht Redding nicht ernsthaft in Betracht und erklärt, warum: "Sie fahren mit ihren eigenen Regeln. Wenn sie unter vergleichbaren Voraussetzungen wie die Werksteams gute Ergebnisse einfahren würden, dann würde ich es mir sicherlich genauer überlegen. So aber weiß ich nicht so recht."
"Positiv ist, dass sie an mir interessiert sind", sagt Redding über Ducati, stellt aber klar: "Meine Priorität ist im Moment Honda. Ich muss es mir jedoch genau überlegen, schließlich könnte es die wichtigste Entscheidung meiner Karriere sein. Wenn du es in diesem Sport zu etwas bringen willst, dann kannst du nicht mal eben zwei oder drei Jahre lang nur mitfahren."

