New Year - No Limits: Maddison und Millen mit Rekorden
In Las Vegas zeigten FMX-Freak Robbie Maddison und sein Truck-Pendant Rhys Miller eine atemberaubende Rekord-Show
(Motorsport-Total.com) - Das neue Sportjahr begann für Robbie Maddison und Rhys Millen äußerst aufregend. Die beiden von Red Bull geförderten Motorsport-Stars durften sich in Las Vegas einmal mehr austoben und ihre Leidenschaft nach Herzenslust ausleben. Während Maddison mit seinem Bike auf den Nachbau des Arc de Triomphe sprang und damit einen neuen FMX-Höhenweltrekord aufstellte, zeigte Millen mit seinem Offroad-Truck einen perfekten Backflip auf den Straßen der berühmten Spielermetropole.

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Robbie Maddison: Mit dem Bike auf den Triumphbogen? Überhaupt kein Problem!
Eventsponsor Red Bull hatte das Motto vorgegeben - Maddison und Millen hatten es sich durchaus zu Herzen genommen: "New Year. No Limits". An der Schwelle zu einem neuen Kalenderjahr schickten sich die beiden Racer an, gleich mehrere Bestmarken durch viel gewagtere Manöver zu übertrumpfen und setzten sich in der Wüste von Nevada selbst ein Denkmal. Mit einer großen Portion Mut und beeindruckender Fahrzeugbeherrschung zeigten Maddison und Millen schier unglaubliche Tricks.#w1#
Maddison setzt zum Höhenflug an
Red Bull X-Fighters World Tour Teilnehmer Maddison wollte sich wieder einmal an einem Bike-Rekord versuchen, nachdem er schon im vergangenen Jahr einen neuen Bestwert im Motorrad-Weitsprung aufgestellt hatte. Dieses Mal allerdings wollte der Australier ganz hoch hinaus - sprichwörtlich. Ziel war die obere Plattform des Arc de Triomphe vor dem Paris Las Vegas, die Maddison nach einem gewaltigen Satz auf 30 Metern Höhe auch erreichte - der Jubel der begeisterten Fans war dem 27-Jährigen gewiss.

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FMX-Profi Robbie Maddison bezwang den Arc de Triomph in eindrucksvoller Manier Zoom
Doch damit nicht genug, denn allzu lange hielt es den Youngster nicht in der luftigen Höhe - Maddison und sein Bike wollten schließlich wieder zurück auf den Boden geholt werden. Also ließ es sich der australische FMX-Profi nicht nehmen, sich mit seinem Motorrad vom Nachbau des berühmten Triumphbogens zu stürzen und nach 18 Metern freiem Fall auf der Landerampe anzukommen. Auch diese Aktion glückte, wenngleich sich Maddison dabei an der Hand verletzte und noch in der Nacht operiert werden musste.
Doch das nahm der Youngster ziemlich gelassen hin: "Ich bin dem Tod einmal mehr von der Schippe gesprungen", sagte Maddison. "Die Risiken bei meinen Sprüngen waren unglaublich hoch. Auch wenn ich viel Vertrauen in meine Fähigkeiten und meine Vorbereitungen hatte, so wusste ich doch, dass diese Geschichte schwerwiegende Konsequenzen haben könnte. Aber darum geht es nun einmal, wenn man das Limit immer weiter verschiebt Ich bin extrem aufgeregt, was das Jahr 2009 für mich bereithält!"
Millen: Erst ein Salto, dann die Bruchlandung...
Nicht minder spektakulär war die Aktion von Millen: Der Neuseeländer erfüllte sich einen lange gehegten Wunsch und legte mit seinem Offroad-Truck einen perfekten Salto auf die vor Glanz und Glamour strotzenden Straßen von Las Vegas. Schon einmal hatte sich Millen auf den Backflip vorbereitet, crashte allerdings schon in der Trainingsphase schwer und musste seinen Stunt absagen. Doch auch eine lange Verletzungspause konnte den 36-Jährigen nicht von einem erneuten Versuch abbringen.

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Bei diesen unglaublichen Stunts bekamen die Zuschauer regelrecht große Augen... Zoom
An Silvester war es schließlich soweit: Mit etwa 60 Kilometern pro Stunde bretterte Millen über die Rampe, die seinen Truck in die Luft jagte. In knapp 15 Metern Höhe zwang der Neuseeländer sein Fahrzeug in einen herrlichen Backflip, ehe der Flug nach 24 Metern schon wieder zu Ende war. Der Truck kam zwar zunächst auf allen vier Rädern auf dem Boden an, überschlug sich aber beim Aufprall. Millen hatte Glück im Unglück und entstieg seinem Gefährt unverletzt und mit einem breiten Grinsen.
"Du bereitest dich bestmöglich vor, kennst alle deine Zahlen - Geschwindigkeit, Entfernung und Höhe", kommentierte Millen seinen Crash. "Du hast aber nur eine Möglichkeit, um es richtig zu machen. Ich bin zwar gelandet, bin aber etwas verdreht aufgekommen. Es gab einfach zu viele Faktoren, die man in die Gesamtrechnung mit einbeziehen musste. Ich wollte mein Jahr unbedingt mit der Fahrt von der Rampe beenden und dabei meine Faust in die Luft reißen. Dennoch bin ich sehr stolz darauf, was ich geschafft habe."

