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Zweites Training: Stoner vor Edwards
Erst ein Ausflug in die nasse Wiese, dann überlegene Bestzeiten auf der Rennstrecke: Casey Stoner dominiert am Samstagmorgen
(Motorsport-Total.com) - Über Phillip Island lacht die Sonne. Zwar sind die Temperaturen beim zweiten Freien Training am Samstagmorgen im Vergleich zum Freitag nicht bedeutend angestiegen - Luft und Asphalt sind nur zwölf Grad Celsius warm -, doch die über Australien aufgehende Sonne hat die die am Morgen noch nasse Strecke weitestgehend abtrocknen lassen.

© Ducati
Casey Stoner dominierte am Samstagmorgen das Geschehen
Somit konnten die MotoGP-Stars zum ersten Mal an diesem Wochenende auf Slickreifen vertrauen, wobei unter anderem Valentino Rossi die ersten Runden sicherheitshalber noch auf Regenreifen drehte. Jorge Lorenzo und Randy de Puniet schenkten sich diese Testläufe und gingen erst nach einer knapp halbstündigen Wartezeit auf die Strecke.
Zu diesem Zeitpunkt erlebte Casey Stoner bereits seine erste Schrecksekunde. Der Lokalmatador verbremste sich in der Haarnadelkurve und rollte geradeaus in Richtung Grünstreifen. Der Ducati-Pilot behielt aber auch auf Slicks im nassen Gras die Kontrolle über seine Desmosedici und kehrte unbeschadet wieder auf die Strecke zurück.
In der weiteren Folge spulte Stoner eine schnelle Runde nach der anderen ab. Letztendlich gelang ihm kurz vor Schluss des einstündigen Trainings die überlegene Bestzeit des Vormittags: 1:31.243 Minuten. Der zweitplatzierte Colin Edwards war über sieben Zehntelsekunden langsamer (1:32.000). Ben Spies war nach seinen wenigen Runden am Freitag am Samstagmorgen besonders fleißig. 25 Runden und Platz drei (1:32.101) standen für den US-Amerikaner am Ende zu Buche.
Dass der Kurs auf Phillip Island noch nicht zu einhundert Prozent abgetrocknet war, mussten Marco Melandri und Randy de Puniet leidvoll erfahren. Melandri kam nach 17 Minuten mit dem Hinterrad seiner Gresini-Honda auf einen nassen Randstein und stürzte. De Puniet verbremste sich eine Viertelstunde vor Schluss an der selben Stelle wie zuvor Stoner, verlor dann aber im nassen Gras die Kontrolle über seine Maschine und stürzte in den Kies.

