• 01.10.2010 13:28

  • von Stefan Ziegler

Zweimal Top 8 für Tech 3

Ben Spies und Colin Edwards rasten im ersten Freien Training geschlossen in die Top 8 und ließen sich von verschiedenen Problemen nicht beeindrucken

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Tech-3-Piloten Ben Spies und Colin Edwards starteten erfolgreich in das Wochenende von Motegi. Das US-amerikanische Yamaha-Gespann umrundete den Twin-Ring in 1:49.3 Minuten und platzierte sich damit auf den Positionen fünf und sieben. Sowohl Spies als auch Edwards hatten allerdings das Gefühl, noch einen Zahn zulegen zu können - zumal Spies durch einen Sturz etwas Zeit eingebüßt hatte.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Trotz eines Sturzes in den Top 5: Ben Spies ist in Motegi auf Anhieb sehr schnell

"Ich war noch nie auf dieser Strecke, also ist ein Top-5-Ergebnis ein sehr guter Start", findet der 26-Jährige. "Der Kurs ist nicht super-technisch, kommt uns mit seinem Stop-and-Go-Charakter aber auch nicht entgegen. Das Layout kennen zu lernen war nicht einfach, denn offenbar waren die Bedingungen nicht so wie sonst. Ich hatte daher Schwierigkeiten damit, in den Kurven etwas Vertrauen aufzubauen."#w1#

Spies bevorzugt den harten Frontreifen

"Zu Beginn nutzte ich den weichen Frontreifen, war aber nicht allzu sicher damit", gesteht Spies. "Ich kam herein und wollte den harten Pneu holen, doch das Team schickte mich erneut für einen weiteren Run auf dem weichen Reifen hinaus. Auf der zweiten Runde dieses Versuchs rutschte ich in Kurve drei etwas zu weit hinaus. Ich löste die Bremse, um das Bike wieder einzufangen", berichtet Spies.

"Es schmerzt nicht allzu sehr und sollte auf dem Bike kein Problem darstellen." Ben Spies

"Zugleich probierte ich, das Motorrad auf der Strecke zu halten. Ich wollte nicht durch das Kiesbett fahren, wo es doch am Donnerstag die ganze Zeit über geregnet hatte. Als ich am Streckenrand ankam, verlor ich schließlich die Front. Ich war richtig langsam, hatte vermutlich nicht mehr als zehn km/h drauf, landete aber doch ziemlich hart auf meinem linken Ellenbogen auf den Curbs."

"Es schmerzt nicht allzu sehr und sollte auf dem Bike kein Problem darstellen. Es unterstrich auf jeden Fall, dass ich den weichen Frontreifen nicht mag", meint der Tech-3-Fahrer. "Auf dem Ersatzbike fühlte sich der harte Pneu sehr gut an. Die restliche Session verlief sehr ordentlich." Diesem Urteil kann sich Teamkollege Edwards anschließen: "Wir hatten einen soliden Start", sagt der Texaner.

Edwards schnuppert an den Top 5

"Ich bin recht zufrieden, denn wir probierten im Verlauf der Session ein neues Setup aus, um dem Wheelie-Thema entgegen zu wirken. Damit schienen wir auf diesem Kurs stets einige Probleme zu haben. Es gibt hier zahlreiche Beschleunigungsphasen aus langsamen Kurven heraus", erläutert Edwards. "Wir hatten immer Schwierigkeiten damit, die Wheelies unter Kontrolle zu halten."

"Vielleicht haben wir etwas gefunden, was uns auch auf anderen Strecken hilft." Colin Edwards

"Im vergangenen Jahr ging es einzig und alleine darum. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Wir haben dieses Mal viel Gewicht auf die Front gepackt und das fühlte sich gut an. Beim Beschleunigen kommen wir nun voran. Vielleicht haben wir etwas gefunden, was uns auch auf anderen Strecken hilft", meint der 36-jährige MotoGP-Routinier, der sich für Japan durchaus einiges ausrechnet.

"Wo wir uns jetzt nicht mehr allzu sehr auf das Wheelie-Problem konzentrieren müssen, kann ich mich mehr mit der Beschleunigung auseinander setzen. Das ist uns eine große Hilfe", hält Edwards fest und fügt im Hinblick auf das Trainingsergebnis hinzu: "Ich war nahe dran am sechsten Platz und nicht allzu weit weg von Ben. Hoffentlich ist das der Auftakt zu einem guten Wochenende für mich."