Zweimal Top 10 für Tech 3

(Motorsport-Total.com) - Noch vor dem Start hatte Colin Edwards mit dem Podium geliebäugelt, doch mehr als Rang sieben war nicht drin für den Yamaha-Piloten. Zu stark war die Konkurrenz in Tschechien, als dass der US-Amerikaner und sein britischer Teamkollege James Toseland ein Wörtchen um die Toppositionen hätten mitreden können. Teamchef Herve Poncharal war dennoch sehr zufrieden mit seinen Jungs.

© Bridgestone

Colin Edwards und Tech 3 waren in Brünn keine Kandidaten für das Siegerpodest

"Man kann nicht enttäuscht sein, wenn Colin und James in den Top 10 ins Ziel kommen", so das Oberhaupt der Tech-3-Mannschaft. "Beide haben in diesem harten Rennen ihr Maximum gegeben. Es war aber zugegebenermaßen etwas enttäuschend, denn Colin war an diesem Wochenende sehr gut unterwegs. Er war wohl noch nicht ganz fit", meint Poncharal.#w1#

"James hat sich vom Training zum Rennen massiv gesteigert und ich freue mich über seine Leistung im zweiten Teil des Rennens. Jetzt geht es nach Indianapolis, wo wir hoffentlich wieder näher an den Top 5 kämpfen können", sagt Poncharal. Edwards war nach dem Rennen von Brünn hingegen etwas zerknirscht: "Ich habe schon zu Beginn des Wochenendes gesagt, dass mein Motor sich schwach anfühlen würde."

"Prompt konnte ich im Rennen nichts ausrichten und wurde mit Leichtigkeit überholt. Nicht einmal im Windschatten konnte ich mich aufhalten", meint der 35-Jährige und fügt an: "Die Rundenzeit war drin, nur konnte ich sie eben nicht im Renntrimm fahren. Letztendlich lag ich hinter Nicky (Hayden; Anm. d. Red.), kam aber nicht an ihm vorbei. Ich habe weitere Punkte geholt und war nahe dran an den Top 6."

"Die Jungs vor mir habe ich in dieser Saison schon konstant geschlagen. Daher ist es schade, denn vielleicht wäre wieder ein Podium möglich gewesen", so Edwards. "Ich hoffe auf ein besseres Wochenende in Indianapolis." Ein solches erwischte Stallgefährte Toseland schon in Tschechien: "Ich hatte natürlich reichlich Glück, dass ich in die Top 10 gelangen konnte", gesteht der Brite.

"Ich habe alles gegeben, doch im Augenblick habe ich in der ersten Rennhälfte einfach ein Problem mit der Front. Das Bike hüpft herum und das wirkt sich negativ auf meine Geschwindigkeit in den Kurven aus. Nach der Hälfte wird das Gefühl schlagartig besser - das ist echt unglaublich. Allerdings kostet mich diese Geschichte am Anfang unheimlich viel", erläutert Toseland.

"Von der Geschwindigkeit her, hätte ich mit dem zweiten Rennabschnitt durchaus in die Top 6 vordringen können. Wenn wir die Schwierigkeiten mit der Front in den Griff kriegen, dann kann ich viel besser abschneiden", hält der 28-Jährige fest. Mehr als Rang neun war in Brünn allerdings nicht drin für den früheren Superbike-Piloten, der vor dem USA-Rennen den 13. WM-Rang bekleidet.