• 25.07.2010 22:13

  • von Maximilian Kroiss

Zeelenberg: "Jorge wollte ein Zeichen setzen"

Laut Jorge Lorenzos Teammanager Wilco Zeelenberg sendet der Spanier mit der fantastischen Pole-Position-Zeit eine klare Ansage in Richtung Casey Stoner

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner Fabelzeit von 1:20,978 Minuten war Jorge Lorenzo im Qualifikationstraining nur knapp drei Zehntelsekunden langsamer als der bestehende Pole-Position-Rekord aus dem Jahr 2008.
Damals war Casey Stoner allerdings noch mit den superweichen Slicks für das Qualifying unterwegs. Für Lorenzos Teammanager Wilco Zeelenberg war diese Super-Runde eine eindeutige Demonstration dafür, in welch bestechender Form sich der WM-Leader derzeit befindet.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Wilco Zeelenberg

Wilco Zeelenberg (r.) ist von Jorge Lorenzos Fähigkeiten überzeugt

"Jorge hat während des Qualifikationstrainings einen fantastischen Job erledigt", so Zeelenberg. "Es war sicher nicht einfach, die Pole-Position zu erobern, denn Casey ist hier sehr stark. Aber ich denke, er wollte damit ein Zeichen setzen, indem er in dieser Rundeeben schneller war als Casey. Wie dem auch sei, das Rennen wird erst am Sonntag gefahren, wo es auch Punkte für die Meisterschaft zu gewinnen gibt. Meiner Meinung nach braucht Jorge nichts mehr zu beweisen. Er sollte einfach nur konzentriert die Sache angehen und dann sollte sich auch eine Podiumsplatzierung ausgehen."#w1#

Der erfahrene Niederländer bezweifelt auch, dass Stoner im Rennen hinsichtlich der Rundenzeiten noch zulegen könnte. "Das Rennen selbst ist immer etwas anderes als das Qualifying. Ein derart schnelle Rundenzeit für die Pole-Position ist gewiss sehr beruhigend, aber die Punkte werden erst nach dem Zieleinlauf vergeben. Natürlich zeigen die schnellen Rundenzeiten in den Trainings auch, dass das Gefühl und die Abstimmung für den jeweiligen Kurs passen."

"Aber mit Fortdauer der Renndistanz ändert sich das Verhalten des Motorrades gravierend", so Zeelenberg weiter. "Ich denke dabei nur an den Tankinhalt, der mit zunehmender Renndauer weniger wird. Außerdem pushen die Fahrer im Rennen weniger, um auf schnelle Rundenzeiten zu kommen. Daher glaube ich nicht, dass sich im Rennen die Situation für uns verändern wird."