• 16.08.2010 21:12

  • von Maximilian Kroiss

Zeelenberg: Guter Einstand der 2011er M1

Wilco Zeelenberg erlebte in Brünn die erste Ausfahrt der Werks-Yamaha M1 für die Saison 2011 - Der erste Eindruck ist vielversprechend

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzos Teammanager Wilco Zeelenberg sieht reichlich Potenzial in der 2011er Yamaha M1. Beim Test am Montag in Brünn wurden aus dem Yamaha-Truck zwei Prototypen für die nächste Saison gerollt. Einer davon war für Jorge Lorenzo vorgesehen, der auch schon am frühen Vormittag die ersten Runden damit fuhr. Trotz des vorzeitigen Testendes wegen einsetzendem Regen, bilanziert man bei Yamaha diesen Test positiv.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo konnte sich in Brünn schon ein erstes Bild der 2011er M1 machen

"Jorge fuhr mit dem ersten Prototypen für 2011", erläutert Zeelenberg. "Es gibt damit viele neue Dinge, wie zum Beispiel das Chassis, eine unterschiedliche Elektronik und auch unterschiedlichste Motorenteile, zu bewerten. Der erste Test damit verlief recht gut. Jorge war mit diesem Motorrad konstant und schnell unterwegs. Bei der ersten Ausfahrt war natürlich nicht alles positiv, trotzdem können wir mit den Ergebnissen zufrieden sein."#w1#

Man kann annehmen, dass Lorenzo den WM-Titel frühzeitig gewinnen wird. Trotzdem wird die neue M1 nicht bei einem der ausstehenden Rennen eingesetzt werden. "Bis zum Test nach dem Grand Prix in Valencia wird das Motorrad von den Testpiloten zu Hause in Japan weiterentwickelt", so der Langzeit-Yamaha-Mitarbeiter. "Ich denke, dass wir den Ingenieuren im Werk aufgrund des Tests hier in Brünn eine gute Richtung und wertvollen Input für die Weiterentwicklung vorgegeben haben."

"Im Prinzip haben die Ingenieure mit dem jetzigen Stand der M1 schon gute Arbeit geleistet", so Zeelenberg weiter. "Das ist auch sehr wichtig, dass zu erkennen ist, dass unsere Anregungen für das nächstjährige Bike zum Teil schon eingeflossen sind. Es gibt immer Bereiche an einem Motorrad, die man so oder in eine andere Richtung entwickelt haben möchte. Und überdies hinaus will man immer mehr. Grundsätzlich wird aber das Motorrad jetzt schrittweise weiterentwickelt und wir werden dann in Valencia sehen, was wir dabei zu sehen bekommen werden."

Auch Ben Spies konnte sich bereits einen Eindruck von seinem nächstjährigen Arbeitsgerät verschaffen. Zeelenberg hat sich daraufhin auch in der Nachbarbox bei Tech 3 umgehört. "Ich habe einige Kommentare von Ben gehört. Dabei muss man auch gleich dazu sagen, dass sich sein Fahrstil wesentlich zu dem von Jorge unterscheidet. Über einige Bereiche äußerte er sich zufriedener als Jorge. Negatives war eigentlich nicht zu vernehmen. Das ist aber auch schon alles, was ich dazu sagen kann."