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Yamaha will in Indianapolis ungeschlagen bleiben
Die bisherigen Sieger in Indianapolis fuhren immer mit einer Yamaha - Lorenzo will aber für den Triumph angesichts der WM-Führung nicht alles riskieren
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende macht der MotoGP-Tross zum zweiten Mal in diesem Jahr Halt in den USA. Der elfte Saisonlauf auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway steht an. Bei Yamaha ist die Vorfreude auf das Rennen groß, denn bisher war der "Brickyard" immer ein guter Boden für die japanischen Motorräder. Seit dem Debüt-Rennen 2008 siegte dort immer ein Yamaha-Pilot. Dementsprechend zuversichtlich fliegen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi in die Staaten.

© Bridgestone
Jorge Lorenzo und Valentino Rossi sind in Indianapolis die Gejagden
Vor allem bei WM-Leader Lorenzo ist die Vorfreude groß. "An diesem Wochenende findet bereits das zweite Rennen in diesem Jahr in den USA statt. Ich freue mich darauf und würde gerne das gleiche Ergebnis wie in Laguna Seca einfahren", so der Spanier, der sich also den dritten Sieg in Serie als Ziel setzt. "Ich habe nur gute Erinnerungen an die USA, an das vergangene Rennen in Laguna und das letztjährige in Indy", meint Lorenzo, der im vergangenen Jahr das zweite US-Rennen gewann. #w1#
"Ich mag Indianapolis sehr und es hat eine große Geschichte. Mein Team und ich wollen unsere tolle Saison an diesem Wochenende fortsetzen", sagte der 23-Jährige, der vor dem Rennwochenende noch ein paar Tage Urlaub den USA machte und somit völlig erholt in die zweite Saisonhälfte geht. Angesichts einer Führung von 77 Punkten auf Verfolger Dani Pedrosa kann es der WM-Leader nun etwas ruhiger angehen. "Letztes Jahr lief's fantastisch, in diesem Jahr muss ich aber nicht so viel Risiko eingehen. Das müssen wir vermeiden.", weiß Lorenzo.
Dieser Ansicht ist auch sein Teammanager Wilco Zeelenberg: "Ich war noch nie in Indianapolis, bin also ein wenig aufgeregt. Jorge liebt Indy und weiß, dass er noch drei oder vier gute Resultate benötigt. Er liegt in der Meisterschaft weit in Führung und braucht deshalb nicht alles riskieren. Er weiß, dass Rennen ins Ziel zu bringen und Punkte zu sammeln derzeit das Wichtigste ist." Derlei Ansagen kennt man eigentlich eher von Teamkollege Rossi und seiner Crew.
Rossi: "Fühle mich jeden Tag besser"
Nach der schweren Verletzung kämpft der Italiener aber nach wie vor darum, wieder den Anschluss zu finden. Die USA scheint dafür ein guter Boden zu sein, denn in Laguna Seca fuhr der amtierende Weltmeister sein bislang bestes Rennen seit dem Comeback. "Die Situation ist für mich ein wenig anders im Vergleich zum letzten Jahr. Ich bin nur Fünfter in der Meisterschaft und nicht hundertprozentig fit, aber ich fühle mich jeden Tag besser", so der "Doctor".
Ein Tiefpunkt in seiner Saison war sicherlich der fünfte Platz beim vergangenen WM-Lauf in Tschechien. "Brünn war ein enttäuschendes Rennen, aber durch den Test danach wissen wir nun, was falsch gelaufen ist. Wir werden uns in Indy hoffentlich wieder in guter Form präsentieren", erklärt Rossi, der in der vergangenen Saison in Indianapolis zwar einen Ausfall verbuchte, dennoch gute Erinnerungen mit dem "Brickyard" verbindet, denn er gewann das Premierenrennen 2008.
"Indianapolis ist ein ganz spezieller Ort, eine tolle Strecke und es hat mir immer Spaß gemacht, in den USA Rennen zu fahren. Ich habe schöne Erinnerungen an 2008, als ich im Hurrikan gewonnen hab. Wiederholen möchte ich das aber nicht", so der amtierende Weltmeister. Sein Teammanager Davide Brivio stachelt die Crew vor dem Überseelauf nochmal an: "Wir müssen weiter hart arbeiten, um Valentino in die bestmögliche Position zu bringen, damit er so bald wie möglich wieder um Siege fahren kann."

