• 25.04.2009 09:54

  • von Stefan Ziegler

Yamaha strotzt vor Zuversicht

Valentino Rossi auf Rang eins, Jorge Lorenzo auf Platz drei: Bei FIAT-Yamaha ist man mit der Startaufstellung von Motegi äußerst zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Eine Qualifikation gab es in Japan nicht, dennoch konnten Valentino Rossi und sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo am Samstag sehr zufrieden mit ihrer Leistung in Motegi sein: Weil das Zeittraining ins buchstäbliche Wasser fiel, wurden die Werte der Freien Trainings als Maßstab herangezogen - und dort hatten Rossi und Lorenzo die Positionen eins und drei belegt. Trotz der guten Ausgangslage wären die beiden Yamaha-Piloten am Samstag aber gerne noch einmal gefahren...

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Die Bestzeit vom Freitag war Gold wert: Valentino Rossi steht auf der Pole-Position

"Wieder so viel Regen - wir sind bei diesen beiden Rennen wirklich vom Pech verfolgt, wie auch schon im vergangenen Jahr. In dieser Saison ist es allerdings noch viel schlimmer, weil wir zunächst das Rennen in Katar verlegen und nun sogar das komplette Qualifying streichen mussten. Es ist wohl doch keine so gute Idee, im April nach Motegi zu reisen", kommentierte Rossi das erneute Regenchaos der MotoGP.#w1#

"Jetzt müssen wir also mit nur 45 Minuten im Trockenen und weiteren 45 Minuten im Nassen ins Rennen gehen. Das wird wohl eines der zweifelhaftesten Rennen aller Zeiten", vermutete der amtierende Champion und fügte an: "Wir dürfen uns glücklich schätzen, denn wir hatten am Freitag eine gute Session bei trockenen Bedingungen und stehen daher auf der Pole. Für das Rennen ist das sehr wichtig, aber mit so wenigen Daten und so wenig Streckenzeit kann man einfach nicht auf hundert Prozent Leistung kommen."

"Ich gehe allerdings davon aus, dass wir in beiden Bedingungen konkurrenzfähig sein können - egal, ob es jetzt nass ist oder trocken. Wir sitzen da ohnehin alle im selben Boot. Ich würde natürlich ein trockenes Rennen bevorzugen, solange es nur nicht halb-halb ist. Das könnte nämlich richtig schwierig werden", meinte der Italiener. Teamkollege Lorenzo konnte sich dieser Einschätzung nur anschließen: "Ich freue mich sehr darüber, in der ersten Reihe zu stehen. Wir sind sehr glücklich darüber, dass uns gestern eine so tolle Zeit gelungen ist."

"Schade um den Samstag, aber ich bin sowohl im Trockenen als auch im Nassen gut unterwegs und fühle mich zuversichtlich für das Rennen am Sonntag. Mein Bike funktioniert in beiden Verhältnissen prima und das Chassis verleiht mir beim Bremsen ein richtig gutes Gefühl", schilderte der junge Spanier seine Eindrücke vom Training in Motegi. "Wir haben natürlich nicht allzu viele Daten, dennoch stehen uns verschiedene Optionen für jede der beiden Bedingungen offen. Warten wir also einfach einmal ab, wie das Wetter am Sonntag sein wird."


Fotos: Yamaha, MotoGP-Wochenende in Motegi


"Sehr schade, dass es am Samstag regnen musste, denn nur deshalb wurde die Qualifikation gestrichen. Aber unter diesen Bedingungen hätte man unmöglich fahren können", hielt Rossi-Teammanager Davide Brivio fest. "Es war nicht schlecht, dass wir am Morgen im Nassen einige Erfahrungen sammeln konnten, aber etwas mehr Zeit am Nachmittag wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen. Unsere Einstellungen sahen am Freitag jedenfalls recht gut aus, also hoffen wir natürlich, die Pole-Position gut umsetzen zu können."

"Das war ein ziemlich seltsamer Tag - so ganz ohne Qualifikation", fasste Lorenzo-Teammanager Daniele Romagnoli die Geschehnisse zusammen. "Nichtsdestotrotz steht Jorge in der ersten Reihe und das ist sehr wichtig. Wir waren am Morgen im Nassen richtig gut unterwegs, müssen aber noch etwas mehr Traktion finden. Am Sonntag soll es etwas trockener sein, also wird uns die Freitagssession dabei helfen, das richtige Rennsetup zu finden. Wir sind bereit und zuversichtlich, dass wir im Rennen gut abschneiden können - unabhängig von der Wetterlage."