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Yamaha: Spies bei der Musik, Lorenzo noch mit Arbeit
US-Boy Ben Spies musste sich am Indy-Freitag nur Casey Stoner geschlagen geben - Jorge Lorenzo noch nicht auf demselben Level
(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werksfahrer und Lokalmatador Ben Spies erwischte einen gelungenen Auftakt ins zweite Rennwochenende der laufenden MotoGP-Saison auf US-amerikanischem Boden. Auf dem Infieldkurs des altehrwürdigen Indianapolis Motor Speedway setzte Spies im ersten Freien Training die Bestzeit und hielt diese auch über weite Strecken der zweiten Session. Kurz vor Ablauf der Zeit gelang es lediglich Honda-Werksfahrer und WM-Spitzenreiter Casey Stoner, den Texaner noch um 0,194 Sekunden zu distanzieren.

© IMS
Ben Spies präsentierte sich am Indy-Freitag gut aufgelegt
"Wir konnten beide Sessions unter den ersten Drei abschließen, was ein großartiger Auftakt ins Wochenende ist", stapelt Spies tief. Der Texaner leidet nach wie vor unter einem eingeklemmten Nerv im linken Arm, merkt aber an, dass er sich inzwischen wesentlich besser fühlt, zumindest solange er auf dem Bike sitzt. "Sobald ich absteige, werden die Schmerzen stärker", sagt Spies, der für Samstag weitere Zeitenverbesserungen erwartet, da das Griplevel des neuen Belags sukzessive besser wird.
Spies' Crewchief Massimo Meregalli hofft derweil, dass sein Schützling am Sonntag seine volle körperliche Leistung wird bringen können und "eine guten Job erledigen wird". Mit dem Setup der M1 zeigt sich Meregalli genau wie der Fahrer soweit zufrieden: "Das Motorrad verhält sich nach dem Geschmack von Ben. Darauf werden wir am Samstag aufbauen und sehen, was noch möglich ist."
Lorenzo will am Samstag zu Spies aufschließen
Weltmeister Jorge Lorenzo hingegen kam am Freitag noch nicht so recht in die Gänge. Der Spanier kämpfte in beiden Sessions mit den Gripverhältnissen der Strecke und schloss den Nachmittag mit 0,737 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Stoner auf Platz vier ab. Lorenzo verbrachte den Freitag mit Vergleichstests zweier Setup-Varianten, von denen "eine deutlich besser war als die andere", wie Teammanager Wilco Zeelenberg offenbart.
"Ich hatte anfangs große Schwierigkeiten auf dem neuen Asphalt", gesteht Lorenzo. "Das Morgentraining lief überhaupt nicht gut. Die zweite Session war schon deutlich besser. Speziell der Grip am Hinterrad war okay, am Vorderrad müssen wir allerdings noch etwas finden." Für den Samstag hat sich Lorenzo vorgenommen, auf demselben Level wie Teamkollege Spies zu fahren, der nach Aussage des Weltmeisters in Indianapolis "sehr, sehr gut fährt".
Zeelenberg macht sich für das Rennen am Sonntag vor allem bezüglich der Lebensdauer der Reifen noch Sorgen. "Die Reifen bauen sehr schnell ab, da es noch eine Menge Dreck auf der Piste gibt. Wir müssen einen Weg finden, um sicherzustellen, dass wir auch gegen Ende des Rennens noch genügend Grip haben", so der Niederländer.

