• 01.03.2012 16:44

  • von Lennart Schmid

Yamaha: Lorenzo und Spies trotz Stürzen zuversichtlich

Sowohl Jorge Lorenzo als auch Ben Spies stürzen am Donnerstagvormittag - Der Spanier ist in Sepang deutlich schneller als der US-Amerikaner

(Motorsport-Total.com) - Der Druck auf Ben Spies wird immer größer. Am letzten der drei MotoGP-Testtage in Malaysia war der frühere Superbike-Weltmeister der langsamste aller vier Yamaha-Piloten. Neben seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo waren auch die beiden Tech-3-Fahrer Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow deutlich schneller als Spies (Bestzeit: 2:01.432 Minuten), der nach einem Sturz am Donnerstagmorgen lediglich 28 Runden absolvierte.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies muss sich bei Yamaha ganz schön reinhängen

Immerhin war Spies nicht der einzige Yamaha-Pilot, der unfreiwillig von seiner M1 abstieg. Lorenzo stürzte ebenfalls, verletzte sich aber wie Spies nicht. "Heute ist es gut gelaufen", meinte Spies dennoch. "Wir hatten einen kleinen Unfall, aber wir haben eine Menge gelernt und neue Elektronikeinstellungen getestet, die eine große Verbesserung darstellen."

"Wir haben außerdem neue Dämpfer-Einstellungen ausprobiert, die einen großen Fortschritt bedeuten", fuhr Spies fort. "Es ist schade, dass ich gestürzt bin, aber wir wissen nach diesem Test, dass das Motorrad über großes Potenzial verfügt. Insofern können wir zuversichtlich nach Jerez reisen."

Im Gegensatz zu Spies simuliert Lorenzo am Donnerstag ein komplettes Rennen (Bestzeit: 2:00.877 Minuten, 52 Runden). "Das war heute Nachmittag eine der anstrengendsten Rennsimulationen meiner Karriere, denn die 1.000er ermüdet einen mehr beim Fahren und der Hinterreifen scheint nach drei oder vier Runden stark nachzulassen", erklärte der Weltmeister von 2010.

Doch danach pendelten sich die Reifen auf gleichbleibendem Niveau ein. "Aber es ist ganz anders als im vergangenen Jahr", meinte Lorenzo. "Es ist fast so, wie wenn man im Regen fährt, so wie man versucht, das Heck am Kurvenausgang und beim Beschleunigen kontrolliert. Ich habe es geschafft, die Simulation mit einer guten Pace zu beenden. Alles in allem war es ein sehr guter Test."