Yamaha klagt über fehlende Traktion

Nach dem ersten Trainingstag in Valencia riecht es nicht nach einem Sieg von Valentino Rossi - Colin Edwards ebenfalls unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mit den Positionen acht durch Valentino Rossi und 13 durch Colin Edwards begann das letzte Rennwochenende des Jahres 2007 für das Yamaha-Werksteam. Die Truppe, für die es in der Weltmeisterschaft faktisch um ohnehin nichts mehr geht, hatte zum Auftakt im spanischen Valencia mit Traktionsproblemen zu kämpfen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi ist in Valencia momentan nicht gerade auf Siegeskurs

"Heute war es schwierig, wir hätten uns einen besseren Auftakt gewünscht", seufzte Rossi. "Wir pushen bis ans Limit, aber im Moment ist es zäh, das Motorrad so zu fahren, wie ich es möchte. Das Hauptproblem ist, dass wir keinen Grip haben, und auch wenn einige Reifen und Einstellungen besser als andere funktionieren, rutschen wir ganz schön herum. Wir haben verschiedene Setups ausprobiert, aber wir müssen da unbedingt noch weitersuchen."#w1#

"Unser Motorrad ist nicht das schnellste. Ich glaube zwar, dass wir uns steigern können, aber das Hauptproblem ist, dass wir die Reifen nicht so nutzen können, dass wir konkurrenzfähig sind. Jeder will die Saison auf einer positiven Note abschließen, daher müssen wir uns heute Nacht die Daten genau anschauen und für morgen einiges verbessern", fügte der Italiener an.

Auch Teamkollege Edwards war nicht zufrieden: "Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr ich mich anstrenge - ich denke, das müsste man in roter Tinte schreiben! Wir sind voll am Limit, aber mehr ist momentan nicht drin. Ich hatte das Gefühl, ständig am Rande eines Unfalls zu sein, aber ich habe dennoch weiter gepusht, denn nur so kommt man weiter. Leider hatten wir damit bisher kein Glück", meinte der Amerikaner, der für morgen eine "radikale" Änderung ausprobieren möchte.

Und Teammanager Davide Brivio fügte an: "Wir haben anscheinend eine Menge Arbeit vor uns. Wir geben unser Bestes, um ein optimales Setup für beide Fahrer zu finden - vor allem geht es uns darum, das Maximum aus den Reifen herauszuholen. Bis jetzt hatten wir Schwierigkeiten, aber hoffentlich können wir jetzt alle Daten analysieren und uns dann eine positive Änderung für morgen überlegen. Wir müssen uns ganz schön steigern, aber wir arbeiten hart daran."