Yamaha erklärt: Was für Alex Rins als neuen Fahrer spricht

Yamaha-Manager Lin Jarvis nennt eine Reihe von Gründen für die Verpflichtung von Alex Rins - Man setzt auch auf seine Suzuki-Erfahrung mit dem Reihenvierzylinder

(Motorsport-Total.com) - Als Franco Morbidelli in den Wochen vor der MotoGP-Sommerpause von den Journalisten nach seiner Zukunft gefragt wurde, lautete seine Antwort immer: "Fragt Lin". Schließlich hat sich Yamaha-Manager Lin Jarvis gegen eine Vertragsverlängerung von Morbidelli entschieden und stattdessen für eine Verpflichtung von Alex Rins.

Titel-Bild zur News: Lin Jarvis

Lin Jarvis nennt mehrere Gründe, die für Alex Rins gesprochen haben Zoom

Bereits vor der Sommerpause tauchten Gerüchte auf, dass Rins und Jarvis miteinander über eine mögliche gemeinsame Zukunft sprechen. Schließlich ging alles ganz schnell. In den Tagen vor dem Grand Prix von Großbritannien wurde die Zusammenarbeit für 2024 bekannt gegeben.

Rins hatte eigentlich einen Zweijahresvertrag mit Honda. Aber da er im Satellitenteam LCR platziert worden ist, hatte er eine Ausstiegsklausel, sollte ein Werksteam anklopfen. LCR-Teamchef Lucio Cecchinello selbst war übrigens nicht involviert. Die Verträge regelt Honda.

Yamaha hat sich die Dienste eines Fahrers mit Erfahrung gesichert. Von den vergangenen 18 Grands Prix wurden 14 von Ducati-Fahrern gewonnen. Drei der vier restlichen Rennen gewann Rins, und das mit zwei verschiedenen Motorrädern - Suzuki und Honda.

Für die Einigung mit Yamaha war noch ein weiterer Punkt ausschlaggebend. "Er möchte bei Yamaha sein. Er hat das Interesse und den Wunsch geäußert, zu uns zu kommen", verrät Jarvis gegenüber 'MotoGP.com'."Das ist auch sehr wichtig.

"Alex hat viel Erfahrung. Er hat zwar noch nie in seiner Karriere einen WM-Titel gewonnen, aber sehr viele Rennen. Mir gefällt an Alex seine Erfahrung, die für uns wertvoll sein kann. Mir gefällt auch sein Kampfgeist."

"Dass er als einziger Fahrer, der nicht auf einer Ducati sitzt, in diesem Jahr ein Rennen gewonnen hat, sagt schon etwas. Er hat auch Ende vergangenen Jahres zwei Rennen gewonnen. Meiner Meinung nach fährt er momentan sehr gut."

Alex Rins, Fabio Quartararo

Auch Fabio Quartararo erhofft sich viel von seinem neuen Teamkollegen Zoom

"Das plus seine Erfahrung in der MotoGP und seine Erfahrung mit Reihenmotoren sollte ihm helfen, sich anzupassen." Yamaha setzt auf die Erfahrung von Rins, der seit 2017 in der MotoGP ist und mitgeholfen hat, Suzuki konkurrenzfähig zu machen.

Davon erhofft sich auch Fabio Quartararo den ersehnten Aufschwung für die M1. "Informationen", betont der Franzose bei 'MotoGP.com'. "Er ist ein schneller Fahrer, der viel versteht. Es wird interessant werden. Wenn wir uns gegenseitig pushen, dann werden wir beide bessere Fahrer."

"Er wird der einzige Fahrer im Feld sein, der innerhalb von drei Jahren drei verschiedene Motorräder gefahren ist. Es wird sehr gut sein, ihn zu haben. Dazu ist er schnell. Es ist für ihn ein neuer Schritt. Ich finde es großartig."

"Er ist eine großartige Person und ein großartiger Fahrer. Hoffentlich bringt er uns auch gute Daten, damit wir unser Motorrad im nächsten Jahr verbessern können." Außerdem sind Quartararo und Rins Nachbarn, denn sie wohnen beide im Fürstentum Andorra.

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