Yamaha auf den Fersen der Honda-Piloten

Im trockenen ersten Mugello-Training lag das Yamaha-Duo Jorge Lorenzo und Ben Spies nur knapp hinter dem Honda-Trio - Im Regen wollte man nichts riskieren

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Freien Training in Mugello sah man bei Yamaha zufriedene Gesichter. Man musste sich zwar wieder drei Hondas geschlagen geben, doch der Abstand war viel geringer als in den anderen Trainings dieser Saison. Jorge Lorenzo hatte als Vierter 0,264 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Marco Simoncelli (Gresini-Honda). Ben Spies folgte direkt dahinter. Am verregneten Nachmittag ging der Weltmeister überhaupt nicht auf die Strecke, während Spies am Ende hinausfuhr und einige Starts übte.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Weltmeister Jorge Lorenzo ist mit der Leistung im ersten Training zufrieden

"Am Nachmittag waren die Bedingungen nicht perfekt, weshalb wir in der Garage geblieben sind", sagt Lorenzo. "Ich bin sehr zuversichtlich, denn mir gefällt Mugello. Ich fühle mich beim Fahren auf dem neuen Asphalt sehr wohl. Am Vormittag lief auch alles gut. Das ganze Team hat bisher fantastische Arbeit geleistet. Meiner Meinung nach sind wir jetzt so nahe wie nie zuvor an unserer Konkurrenz dran. Trotzdem wird es schwierig werden hier zu gewinnen. Aber wir können es schaffen. Es ist noch zu früh, aber wir haben uns verbessert."

Teammanager Wilco Zeelenberg nennt die Gründe, warum Lorenzo am Nachmittag nicht hinausgefahren ist. "Wir wollten einige Dinge testen, aber wir hätten dafür gute Bedingungen gebraucht. Wir haben einen Reifen und Motorlaufzeit gespart. Für die Fahrer ist es auch sicherer. Im ersten Training haben wir zwei verschiedene Abstimmungen probiert. Eine war klar besser. Darauf wollten wir am Nachmittag aufbauen. Das werden wir nun am Samstag tun."


Fotos: Yamaha, MotoGP in Mugello, Freitag


Ben Spies war nach seinem Premierentriumph wieder im Spitzenfeld mit dabei. "Der Nachmittag war so ein Training, wie wir es schon einige Male in diesem Jahr erlebt haben. Der Regen ist gekommen und wir wollten keine Risiken eingehen. Bei diesen Bedingungen wollten wir nicht das Motorrad und meine Gesundheit riskieren. Ich bin in der letzten Runde für einige Übungsstarts hinausgefahren."

"Der Vormittag war gut. Das Motorrad hat sehr gut funktioniert. Wir haben verschiedene Reifenkombinationen probiert. Ich glaube, wir können das Motorrad noch besser machen. Wir haben das Tempo für die Top 5 und können um das Podium kämpfen. Das ist unser Ziel." Teamdirektor Massimo Meregalli fasst den Freitag zusammen: "Für den ersten Tag war das ein vielversprechender Beginn."