Wird die Einheits-Elektronik für Marc Marquez zum Problem?

Einheits-Software: Weltmeister Jorge Lorenzo ist überzeugt, dass Piloten mit einer sauberen Fahrtechnik in der neuen MotoGP-Saison im Vorteil sind

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von Bridgestone zu Michelin stellt die Fahrer in der neuen MotoGP-Saison vor eine große Herausforderung. Doch auch die Arbeit mit der Einheitselektronik verlangt den Fahrern und Teams einiges ab. Im Vergleich zu den komplexen Elektronikhilfen der Hersteller regelt das Einheitssystem von Magneti Marelli weniger feinfühlig und fordert vom Fahrer mehr Feingefühl.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez: Wird ihm sein agressiver Fahrstil zum Verhängnis? Zoom

Weltmeister Jorge Lorenzo scheint damit kein Problem zu haben: "Es ist nun schwieriger, das Motorrad zu fahren. Das wird den Fahrern mit guter Technik entgegenkommen, denn die Elektronik ist nicht mehr so eine große Hilfe", erklärt der Ausnahmekönner, der für seinen runden und sauberen Fahrstil bekannt ist. Doch aggressive Fahrer wie Marc Marquez oder Aleix Espargaro könnten mit der Einheitselektronik ihre Probleme haben.

"Man wird weniger Vollgas geben als bisher. Die Elektronik ist nicht so perfekt wie bisher. Zudem kann man es nicht mehr so sensibel von Kurve zu Kurve justieren. Man muss mehr mit dem Gas spielen, was Fahrern mit guter Technik weniger Probleme bereiten wird als den aggressiveren Fahrern", prognostiziert Lorenzo, der bei den ersten Tests mit vielen Stürzen rechnet.

"Durch die Vorderreifen wird es mehr Stürze geben als im Vorjahr. Die Änderungen sind ziemlich umfassend. Ich bin gespannt, wie die Performance der Fahrer und Motorräder in Sepang sein wird. Es ist offen, wie gut sich die Fahrer an die Bedingungen gewöhnen und wie stark sich die Hersteller im Vergleich zum Valencia-Test verbessert haben", so der Spanier.

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