Wieder ein schwieriges Qualifying für Ducati

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet hatte Ducati auch in Sepang Rückstand. Dieser ist seit den Wintertestfahrten an gleicher Stelle größer geworden und zeigt die Probleme der GP13 auf. Honda und Yamaha haben in den vergangenen Monaten deutlich besser entwickelt und größere Fortschritte geschafft. Andrea Dovizioso holte das Maximum aus dem Paket heraus und qualifizierte sich als Achter. Die nackten Zahlen warfen einen Rückstand von 1,6 Sekunden auf die Spitze aus. Sein Teamkollege Nicky Hayden hatte in der nassen Kurve acht Mühe, was zum Teil seinen Rückstand von fast drei Sekunden erklärt.

© Ducati

Andrea Dovizioso ist angesichts der Umstände mit seiner Zeit zufrieden Zoom

Die teilweise nassen Flecken vom kurzen Regenschauer vor Q2 bereiteten auch Dovizioso Schwierigkeiten. "Das Training war eine größere Herausforderung als gewöhnlich. Zudem war es sehr gefährlich, weil der Asphalt hier eine merkwürdige Farbe hat. Er ist recht hell, weshalb es schwierig zu sehen ist, wo es noch nass ist", berichtet der Italiener seine Eindrücke aus Fahrersicht. "Viel Fahrer haben in der Besichtigungsrunde Stürze in Kurve sechs riskiert. Dort was es nass und ich habe keine Flaggen gesehen. Slicks funktionieren bei diesen Bedingungen nicht sehr gut!"

"Es war sehr schwierig, weil die Strecke in dieser Hitze rasch trocknet. Wir konnten nur in der letzten Runde zu 100 Prozent pushen. Bei diesen Bedingungen hängt es davon ab wie viel man riskieren will. In diesen beiden Kurven habe ich etwas Spielraum gelassen, aber sonst habe ich gepusht. Ich bin an diesem Wochenende zuvor noch keine Runde in 2:01,6 Minuten gefahren, also ist es nicht zu schlecht, wenn ich bedenke, dass ich in einem Abschnitt nicht angegriffen habe."

"Wir werden sehen wie es morgen läuft, aber zumindest starte ich aus der dritten Reihe." Weniger zufrieden war nach dem Qualifying Hayden. Er war der langsamste Fahrer in Q2. "Es war schade wie es für mich gelaufen ist, und es war meine Schuld. Im vierten Training bin ich am schnellsten an diesem Wochenende gefahren und hatte das beste Gefühl. Ich dachte mir, dass ich im Qualifying vielleicht etwas Besseres schaffen könnte."

"Leider regnete es zu Mittag und als ich auf die Strecke ging, war mein Gefühl für die GP13 vor allem in Kurve sechs schlecht. Man konnte kaum sehen wo es noch nass war, wo es schon trocken war und wie die Gripverhältnisse waren. Es ist keine Entschuldigung, denn alle haben sich verbessert, nur ich nicht", nimmt es Hayden auf seine Schultern. "Ich kam nicht gut durch den nassen Teil durch. Es war mein Problem und ich muss mich beim Team entschuldigen." Der US-Amerikaner wird als Elfter starten.