Vinales betont für Austin: "Letzten zehn Runden entscheiden"

Für Maverick Vinales ist in Texas das Reifenmanagement der Schlüssel zum Erfolg - Der WM-Führende ist zuversichtlich, dass er Marc Marquez herausfordern kann

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Siegen und der WM-Führung im Gepäck demonstriert Maverick Vinales breite Brust. Der Yamaha-Werksfahrer ist optimistisch, dass er auf dem Circuit of the Americas seinen spanischen Landsmann Marc Marquez, der in Texas bisher alles gewonnen hat, herausfordern kann. "Wichtig ist, so viele Punkte wie möglich zu sammeln", stellt Vinales klar und kündigt an: "Wir werden versuchen zu gewinnen. Wenn das nicht möglich ist, dann wäre Platz zwei sehr gut. Man darf keine Fehler machen, denn es ist erst das dritte Rennen."

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales denkt auch in Austin an den Grand-Prix-Sieg Zoom

Wenn es Vinales gelingt, auch in den USA zu gewinnen, dann kann er optimistisch in die Zukunft blicken. "Wir wissen, dass unser Motorrad auf den europäischen Strecken sehr gut sein wird. Dort werden wir viele starke Rennen fahren können. Ich bin aber zuversichtlich. Wir haben hier unsere Stärken. Für mich ist es eine gute Strecke, sie passt gut zu meinem Fahrstil. Hier gibt es auch viele Beschleunigungsabschnitte. Wir haben bereits demonstriert, dass wir in diesem Jahr in diesem Bereich sehr gut sind."

Allerdings ist dem WM-Leader auch bewusst, dass es in Austin gegen Marquez kein Spaziergang wird: "Ich denke, wir können hier ein großartiges Ergebnis holen. Wir können sehr stark sein. Aber wir müssen sehr hart arbeiten." In der Pressekonferenz wiederholt Vinales auch mehrmals den entscheidenden Aspekt: "Wir müssen vor allem für die letzten zehn Runden des Rennens arbeiten. Das ist hier sehr wichtig. Im Vorjahr waren diese letzten zehn Runden ein Desaster. Wir müssen an diesem Bereich arbeiten und sehr präzise sein. Wir brauchen eine gute Pace. Wenn wir 100 Prozent geben, dann wissen wir, dass wir um den Sieg kämpfen können."

Marc Marquez will Vinales stoppen

Vor zwölf Monaten beendete Vinales das Rennen mit der Suzuki auf dem vierten Platz. 2013 wurde er im Moto3-Rennen Zweiter und er gewann 2014 in der Moto2 bei seinem erst zweiten Start in der mittleren Klasse. Sein Triumphzug mit der Yamaha kommt für seine Gegner nicht überraschend. "Schon bei den Tests war er stark und konstant. Jetzt hat er die ersten beiden Rennen gewonnen. Er ist beeindruckend", zollt Marquez Respekt. "Ich werde natürlich versuchen, ihn so bald wie möglich zu stoppen. Im Moment müssen wir noch in unserer Box arbeiten, damit wir am Sonntag stark sind."

Und auch Vinales lobt seinen Landsmann anhand der Dominanz der vergangenen Jahre: "Ja, sehr beeindruckend. Aber wir wissen, dass wir uns auf einem guten Level befinden. Unser Motorrad funktioniert sehr gut. Wenn wir 100 Prozent abliefern, werden wir vorne dabei sein und versuchen, mit ihm um den Sieg zu kämpfen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Motorrad deutlich verbessert. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass uns auch hier ein großartiges Ergebnis gelingen wird."


MotoGP in Austin

Als zweifacher Saisonsieger und WM-Anwärter gibt Vinales auch zu, dass sich sein Leben in den vergangenen Monaten verändert hat. "Ich bin jetzt konzentrierter und arbeite viel mehr für das Motorrad. Ich trainiere sehr hart und denke ständig darüber nach, wie ich schneller und im Rennen noch stärker sein kann. Diesbezüglich hat sich mein Leben verändert. Ich weiß, dass ich stark sein kann." Anfang des Jahres trennte er sich auch von Freundin Kiara Fontanesi.