• 18.10.2008 14:51

  • von Roman Wittemeier

Viel Action bei Tech-3-Yamaha

Die Tech-3-Yamaha-Piloten erlebten ein ereignisreiches Qualifying: Colin Edwards mit gutem, James Toseland mit schlechtem Ende

(Motorsport-Total.com) - Colin Edwards hat sich an diesem Wochenende in der Spitze der MotoGP zurückgemeldet. Der Amerikaner markierte nicht nur am Freitag überraschend die Tagesbestzeit, sondern bot auch im Qualifying eine starke Leistung. Am Ende wurde Edwwards auf Platz fünf notiert. "Man muss schon sagen, dass das eine ereignisreiche Session war", fasste Edwards als bester Kundenmaschinen-Pilot des Tages zusammen. "Ich war Letzter, Erster, Zehnter und wurde am Ende Fünfter. So läuft es auf abtrockender Strecke eben."

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland muss sich mühevoll in Sepang heranarbeiten

Die gesamte Qualifikation war eine Timing-Lotterie. Edwards hatte Glück: "Man muss den richtigen Reifen zur richtigen Zeit haben. Wenn du daneben liegst, ziehen innerhalb von einer Minute sechs Leute an dir vorbei. Ich hatte zwischenzeitlich Sorgen, es könnte wieder zu regnen beginnen, denn ich war kurze Zeit mal Letzter. Ich war wohl der erste Fahrer, der einen kompletten Satz Slicks aufgezogen hat. Ich habe mich mit weichen Rennreifen auf die Qualifyer eingeschossen und konnte gute Zeiten fahren."#w1#

Mit dem ersten Satz Qualifikations-Reifen fuhr Edwards eine sichere Runde, die ihn immerhin schon ins Mittelfeld brachte. Anschließend kam der entscheidende Angriff. "Ich habe einen guten Job gemacht, auch wenn ich mit dem letzten Satz einen ganz kleinen Fehler drin hatte. Das hat mich vielleicht die erste Startreihe gekostet. Aber ich nehme den Platz in der zweiten Reihe auch sehr gern." Für den Amerikaner ist dies die beste Startposition seit Juli.

"Ich habe bezüglich des Rennens ein gutes Gefühl", fügte er mit Blick auf den Sonntag an. "Ich war in allen trockenen Sessions am Wochenende gut dabei und wir haben heute noch etwas mit den Dämpfern probiert. Wir verwenden eine weichere Feder und die fühlt sich besser an. Ich muss es jetzt nur in ein gutes Ergebnis ummünzen."


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Sepang


Teamkollege James Toseland hatte seinen Höhenflug im Qualifying eindeutig zu früh. Rund zehn Minuten vor dem Ende der Session führte der Brite das Klassement an, doch später wurde er hoffnungslos durchgereicht - bis auf Rang zwölf. "Es ging heute nur um das richtige Timing und darum, im rechten Moment auf die Maschine zu springen, um die besten Bedingungen zu nutzen. Ich habe das leider nicht hinbekommen", gab Toseland zu.

"Die Strecke wurde erst dann richtig trocken, als ich zum Wechsel der Reifen hereinkommen musste. Dann reichte die Zeit nicht mehr. Ich bin sicher, dass ich auch in die zweite Reihe hätte fahren können. Es ist ein bisschen frustrierend. Wir müssen morgen noch viel Arbeit erledigen. Heute Vormittag ging es schon besser, ich war nur um eine Sekunde zurück. Wenn wir das noch besser hinbekommen, gibt es keinen Grund, der gegen eine Platzierung in den Top-6 spräche."