• 07.05.2007 17:16

  • von Marco Helgert

Vermeulens schmerzhafter siebter Rang

Der Suzuki-Fahrer musste mit den Sturzfolgen vom Samstag leben, nachdem er vor dem Start auf schmerzstillende Mittel verzichtete

(Motorsport-Total.com) - Die Schmach, nach der Kollision mit Loris Capirossi im Qualifying nur von Startplatz 15 aus in das Rennen zu starten, war Chris Vermeulen offenbar genug. Der Suzuki-Fahrer gestand erst nach dem Rennen, welche Auswirkung der Crash noch hatte. Beim Sturz wurde der Zehenschutz des Stiefels abgerissen, nahezu ungeschützt rutschte der Australier mit dem Fuß über den Asphalt.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen kämpfte sich mit Schmerzen auf Rang sieben

Während die kleine Zehe nur einige Schrammen abbekam, fehlte nach dem Unfall von der vierten Zehe das vorderste Stück - mitsamt Nagel. "Man musste es nicht nähen oder versorgen, denn durch das Schleifen auf der Straße wurde die Wunde auch gleich versiegelt", so Vermeulen zur 'AAP'. Dabei hatte er noch Glück im Unglück.#w1#

"Mein Zehenschutz kam unter das Motorrad und riss den Stiefel auf", fuhr er fort. "Die Haut von der Spitze des kleinen Zehs wurde abgeschürft, aber die Spitze der vierten Zehe wurde ganz abgetrennt, inklusive des Nagels. Ich hatte Glück, dass nicht auch der Knochen noch erwischt wurde." Das Rennen machte er sich dann selbst noch einmal härter.

Auf Schmerzmittel verzichtete er, da er das Gespür in seinem Bremsfuß nicht verlieren wollte. Damit aber nahm er in Kauf, im Rennen mit starken Schmerzen zurechtkommen zu müssen. "Es wurde behandelt und war auch gar nicht so schmerzhaft, bis ich im Rennen damit fuhr, dann habe ich es gespürt", so Vermeulen. "Es ist mein rechter Fuß, den brauche ich für die Bremse, und ich wollte ihn nicht betäuben, sodass ich die Bremse dann womöglich nicht spüren kann."

Trotz der Verletzung und der damit einhergehenden Schmerzen kämpfte sich der Suzuki-Fahrer im Rennen bis auf Rang sieben nach vorn. Auf Capirossi fehlten nur etwas mehr als drei Zehntelsekunden. Der Ducati-Fahrer aber hatte keinen höllisch schmerzenden Bremsfuß.