• 07.05.2007 17:35

  • von Marco Helgert

Burgess von Stoner beeindruckt

Rossis Technikchef Jeremy Burgess erkennt im Verhalten von Casey Stoner allmählich Parallelen zu seinem alten Schützling Mick Doohan

(Motorsport-Total.com) - Ducati galt vor dem Saisonstart durchaus als Titelaspirant. Weitläufig dachte man dabei aber an eine WM-Chance von Loris Capirossi. Der junge Casey Stoner, so vermutete man, würde sich zunächst einleben müssen. Doch der im Vorjahr als Crash-Pilot verschriene Australier straft 2007 alle Kritiker lügen. Nach drei Siegen führt er in der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Jeremy Burgess (links) sieht Rossis Vormachtsstellung nicht gefährdet

Die Leistungen des 21-Jährigen flößen auch Jeremy Burgess, Cheftechniker bei Yamaha, viel Respekt ein. Dabei erkennt er durchaus Parallelen zu Mick Doohan, mit dem er bereits in der Vergangenheit arbeitete. "Casey hat diese gewisse Arroganz, Mick hatte sehr viel davon", erklärte Burgess der 'Times'.#w1#

"Wayne Gardner (500er Champion 1987; Anm. d. Red.) war etwas besorgter, man musste ihn daran erinnern, dass er schon alle anderen besiegt hatte", fuhr er fort. "Wenn man das Mick gesagt hätte, dann hätte er einen angeschaut und gefragt: 'Soll das heißen, ich kann das nicht?' So ist es mit Leuten wie Mick oder Valentino - die zweifeln nie an sich selbst."

Doch Rossis Stellung in der MotoGP sei auch durch einen Stoner nicht bedroht, auch der Titelverlust 2006 könne daran nichts ändern. "Meiner Meinung nach hat er den Titel 2006 nicht verloren", so Burgess. "Yamaha hat ihm nicht das gegeben, was er brauchte. Ein wenig mehr bei jedem Rennen, und es wäre schon genug gewesen."